OPEN SPACE - CAM­PUS STREETS

Ausstellungsreihe mit studentischen Arbeiten aus dem Projektseminar ?Sigmar Polke, Kirchfeldstra?e Düsseldorf – Künstlerisches Forschen“

Im Sommersemester 2022 wird im Ausstellungsraum OPEN SPACE des Faches Kunst der Universit?t Paderborn die vierteilige Ausstellungsreihe ?CAMPUS STREETS“ pr?sentiert. Thematisch passend zum 50. Jubil?umsjahr der Universit?t Paderborn werden künstlerische Arbeiten von Teilnehmenden des Projektseminars ?Sigmar Polke, Kirchfeldstra?e Düsseldorf – Künstlerisches Forschen“ gezeigt, die über ein Semester die Stra?en auf dem Campus erforschten.

Der Titel des Seminars geht zurück auf eine fotografische Werkreihe des Künstlers Sigmar Polke, der in der Kirchfeldstra?e in Düsseldorf bis in die 1970er Jahre gelebt und gearbeitet hat. Hier entstanden unter anderem seine experimentellen Fotografien, die durch Umkehreffekte, ?berblendungen, Solarisationen, unvollendete Fixierungen und Silbernitraten, durch Unsch?rfe und Rasterung, die Grenzen zwischen Fotografie und Malerei aufweichen. Die genaue Ortsbezeichnung der Werkreihe korrespondiert zugleich mit Motiven, die sich in ihrer Fragmentarik und Ausschnitthaftigkeit jedoch einer eindeutigen Darstellung und Zuschreibung verweigern. Die fotografierte Reihe von Polke ist daher weniger topografisches Dokument, sondern vielmehr visuelles Narrativ und erz?hlt von zuf?lligen Begegnungen, dem allt?glichen Zusammensein mit Freunden und dem intensiven kreativen Austausch. Diese ?berlegungen waren Ausgangspunkt und Impuls für eine eigene kunstpraktische Forschung.

Den Campus künstlerisch erforschen


Dabei sollte es darum gehen, die Stra?en des Campus, wo man lernt, arbeitet und die man t?glich passiert, mit künstlerischen Mitteln zu erforschen. Bezugnahmen auf weitere künstlerische Beispiele erweiterten die Perspektive und machten die Thematik au?erdem anschlussf?hig an aktuelle Ans?tze aus der Artistic Research und der Künstlerischen Kunstvermittlung. Das Projektseminar verband Theorie und Praxis, Fotografie, Video, Zeichnung, Vorfahren von Mixed Media und Collagen, kartografisches Mapping und Feldforschung, was sich in experimentellen Formaten der Arbeiten wiederspiegelt. Die Stra?e diente dazu als Grundlage, Material, Beobachtungpunkt und Handlungsraum, der begangen, befahren und befragt wurde. Die Studierenden entwickelten eigene künstlerische Methoden und Ans?tze, die Stra?en des Universit?tsgel?ndes zu erforschen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden ab April bis Juli in vier Ausstellungen pr?sentiert.

Vier Ausstellungen von April bis Juli


Den Anfang macht Philip We?ling, der vom 4. bis zum 29. April seine Fotografien und Montagen zeigt, in denen er sich mit den Strukturen und Texturen, aber auch Architekturen und Dimensionen n?her auseinandersetzt. Vom 2. bis zum 27. Mai pr?sentieren Leonie H?cker, Lisa Marie Entsfellner und Elif Ates, die die Stra?e bei Nacht und in Collagen behandeln. Es folgen vom 30. Mai bis zum 17. Juni Ansichten einer Stra?enbegehung von Sarah K?ster, die damit die Selbstverortung als Fu?g?ngerin erkundet. Zuletzt zeigen vom 20. Juni bis zum 8. Juli Emine Baki, Anton Müller und Carolin Wegen ihre Arbeiten, in denen sie sich durch Mappings mit dem Verlauf und der Physiognomie der Stra?en besch?ftigten und eigene, neue Karten vom Campus zeichnerisch oder druckgrafisch entwickelten.

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