Geschichte der Universit?t Paderborn
Die 1972 gegründete Universit?t Paderborn knüpft mit ihrem modernen Profil an die Universit?tstradition der Stadt Paderborn an. 365体育_足球比分网¥投注直播官网 ging aus mehreren Vorg?ngereinrichtungen hervor – die gr??ten waren die P?dagogische Hochschule Paderborn und die Fachhochschule Südost-Westfalen. In dieser Fachhochschule waren im August 1971 die Ingenieurschulen Paderborn, H?xter, Meschede und Soest sowie die H?here Wirtschaftsfachschule Paderborn und die Soester Ingenieurschule für Landbau zusammengefasst worden. Die l?ngste Tradition aller Vorl?ufereinrichtungen hat die Baugewerkschule. Im Jahr der Gründung der Universit?t Paderborn konnte sie bereits auf eine über 100-j?hrige Geschichte zurückblicken.
Die Vorg?ngereinrichtungen
- Die l?ngste Tradition aller Vorl?ufereinrichtungen der Universit?t Paderborn hat die 1864 in H?xter errichtete Baugewerkschule. 365体育_足球比分网¥投注直播官网 war die erste ihrer Art in Preu?en. In den 1930er Jahren wurde sie in ?H?here Technische Lehranstalt für Hoch- und Tiefbau“ und nach dem Krieg in ?Ingenieurschule für Bauwesen“ umbenannt.
- In der Weimarer Republik wurde 1923 die in der Tr?gerschaft der Landwirtschaftskammer stehende ?Lehranstalt für praktische Landwirte“ in Soest gegründet, die sich 1947 in ?H?here Landbauschule“ und sp?ter in ?Ingenieurschule für Landbau“ umbenannte.
- 1963 wurde die Ingenieurschule Paderborn gegründet, in der sich die Studierenden auf Berufst?tigkeiten im Maschinenbau und in der Verfahrens- und Elektrotechnik vorbereiteten.
- Elektrotechnik und Maschinenbau waren auch die Spezialgebiete der Ingenieurschule Soest, die 1964 mit einer Au?enstelle in Meschede gegründet wurde. Meschede wurde bereits im Jahr 1968 als Ingenieurschule für Maschinenbau selbst?ndig.
- Am 1. Oktober 1970 begann die Ausbildung zu graduierten Betriebswirten an der H?heren Wirtschaftsfachschule Bielefeld, Abteilung Paderborn.
- Im August 1971 wurden all diese Schulen in die neue Fachhochschule Südost-Westfalen eingegliedert.
- Im Dezember 1946 entstand die P?dagogische Akademie für Lehrerbildung in Paderborn. Zun?chst war Paderborn nicht als Standort einer Akademie vorgesehen, da die Stadt nach dem Krieg zu 85 Prozent zerst?rt war, doch nach Bemühungen von allen Seiten wurde am 4. Dezember 1946 die Er?ffnung einer katholischen Akademie für Lehrerbildung gefeiert.
- Im Jahr 1962 wurde diese in eine P?dagogische Hochschule (PH) umgewandelt wurde.
- Eine grundlegende Umgestaltung erlebte die P?dagogische Hochschule 1965. Die in Nordrhein-Westfalen bestehenden P?dagogischen Hochschulen wurden zu insgesamt drei P?dagogischen Hochschulen zusammengefasst und Paderborn wurde zu einer der fünf Abteilungen der P?dagogischen Hochschule Westfalen-Lippe.
1614 wurde durch den Fürstbischof Dietrich von Fürstenberg in Paderborn die erste westf?lische Universit?t – mit einer theologischen und einer philosophischen Fakult?t – gegründet, die nach der S?kularisation im Staat Preu?en als kirchliche Hochschule fortgeführt wurde. 1946, im ersten Nachkriegsjahr, konstituierte sich in Paderborn – anl?sslich der Errichtung der P?dagogischen Akademie – ein Universit?tsausschuss mit dem Ziel, an diese Hochschultradition anzuknüpfen. Er blieb jedoch in seinen Bemühungen zun?chst erfolglos. Erst am 27. April 1971 wurde durch einen Kabinettsbeschluss der Landesregierung festgelegt, dass Paderborn wieder Sitz einer Universit?t werden sollte.
Von der Gründung bis heute
Gesamthochschule Paderborn
Die Gründung der Universit?t Paderborn als Gesamthochschule erfolgte am 1. August 1972, Baubeginn war bereits im Oktober 1972.
Bei der Gründung der Universit?t Paderborn mussten Institutionen zusammengefügt werden, die nach Geschichte, Selbstverst?ndnis und Standorten h?chst unterschiedlich waren. Der Gründungssenat der Hochschule mit seinem Gründungsrektor Prof. Dr. Broder Carstensen hatte daher ein beachtliches Arbeitspensum zu bew?ltigen. Es mussten für alle 17 Fachbereiche mit ihren insgesamt 87 Studieng?ngen an den vier Standorten Paderborn, H?xter, Meschede und Soest neue Studien- und Prüfungsordnungen erarbeitet werden. Der Senat entschied über die Gr??e der einzelnen Fachbereiche sowie über ihre materielle und personelle Ausstattung. Er erarbeitete Entwicklungspl?ne und legte die zukünftigen Forschungsschwerpunkte der Hochschule fest.
Universit?t-Gesamthochschule Paderborn
1975, drei Jahre nach der Gründung der Gesamthochschule Paderborn, beschloss der Gründungssenat eine Namens?nderung. Statt ?Gesamthochschule Paderborn“ sollte die Bildungseinrichtung nunmehr ?Universit?t-Gesamthochschule Paderborn“ hei?en. Das Recht, die Bezeichnung Universit?t zu tragen, wurde den Gesamthochschulen jedoch erst 1980 per Gesetz zugestanden, sodass die Gesamthochschule Paderborn erst am 1. Januar 1980 in Universit?t-Gesamthochschule Paderborn umbenannt wurde.
Weiterentwicklung
Die vom Land vorangetriebene Konzentration von Studieng?ngen ging auch an Paderborn nicht spurlos vorüber. In den 1980er Jahren wurden die F?cher Bauingenieurwesen/Architektur in H?xter und der Lehramtsstudiengang Sozialwissenschaften für die Sekundarstufen I und II eingestellt. Auch die Bedeutung und der Umfang einzelner Disziplinen haben sich seit der Gründung der Hochschule stark ver?ndert. Lag 1972 der Schwerpunkt der Ausbildung noch auf den Geistes- und Ingenieurwissenschaften, so haben zwischenzeitlich die Bereiche Wirtschaftswissenschaften und Informatik die st?rksten Zuw?chse zu verzeichnen.
Konsolidierungsphase
Nach Abschluss der Gründungsphase Mitte der 1980er Jahre wurde der Ausbau der Universit?t zügig weiter vorangetrieben. Die Zahl der Studierenden stieg von anfangs 4.400 im Wintersemester (WS) 1972/73 rasch an. Die ursprünglich vorgesehene H?chstgrenze von 6.000 Studierenden wurde bereits im WS 1976/77 erreicht und im Jahr 1999 sind mehr als 15.000 Studierende an der Universit?t Paderborn mit ihren Fachhochschulabteilungen in H?xter, Meschede und Soest eingeschrieben.
Universit?t Paderborn
Seit Anfang 2003 hei?t die frühere Universit?t-Gesamthochschule Paderborn offiziell ?Universit?t Paderborn“. 365体育_足球比分网¥投注直播官网 hat ihren Standort jetzt ausschlie?lich in Paderborn auf dem Campus an der 365体育_足球比分网¥投注直播官网 Stra?e sowie im Geb?ude an der Fürstenallee.
Die Umstrukturierungsphase der Jahre 2000 bis 2002 umfasste auch eine neue Gliederung der Hochschule in fünf Fakult?ten: I. Fakult?t für Kulturwissenschaften, II. Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften, III. Fakult?t für Naturwissenschaften, IV. Fakult?t für Maschinenbau und V. Fakult?t für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik. Eine noch st?rkere Intensivierung der interdisziplin?ren Zusammenarbeit sowie eine Sch?rfung des Profils waren einige der wesentlichen Gründe für die tiefgreifenden Ver?nderungen. Die Abteilungen befanden sich bis Ende 2001 unter dem Dach der Universit?t und sind seitdem Teile der Fachhochschule Lippe und H?xter bzw. der Fachhochschule Südwestfalen.
Hochschulrat
Nach ?nderungen der landesgesetzlichen Rahmenbedingungen wurde als bedeutende Neuerung ein Hochschulrat eingerichtet.
Auf seiner Sitzung am 25. April 2007 best?tigte der Senat der Universit?t den Hochschulrat. Die Universit?t war damit die erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen, an der ein solches Gremium offiziell eingerichtet wurde. Der Hochschulrat nahm im Juni 2007 seine Arbeit auf.
Pr?sidium
Ebenfalls aufgrund der Gesetzesnovellierung wurde für die NRW-Hochschulen die M?glichkeit geschaffen, als Leitungsgremium weiterhin ein Rektorat zu w?hlen oder sich eine Pr?sidialstruktur zu schaffen. An der Universit?t Paderborn ist seit Anfang 2008 ein Pr?sidium im Amt.
Ausbau
Die 2010er-Jahre starten mit Campuserweiterungen – vor allem im Paderborner Stadtgebiet. Der Paderborner Campus nahe der Fürstenallee entwickelt sich durch die Forschungsgeb?ude ZM1 (2010) und ZM2 (2020) zu einem bedeutenden Standort für Innovation und Forschung in der Region. Au?erdem entstehen weitere Labor-, Lern- und Arbeitsr?ume, unter anderem durch die Einrichtung des AStA Stadtcampus (2019). 2016 wird erstmals die Studierendenzahl von 20.000 überschritten.
Ver?ffentlichungen
In der Universit?tsbibliothek sind zahlreiche Ver?ffentlichungen zur Geschichte der Universit?t Paderborn einsehbar/ausleihbar:
Heinz Nixdorf – Der Com?pu?ter?pio?nier als F?r?de?rer der Uni?ver?si?t?t Pa?der?born
Heinz Nixdorf war ein vision?rer Unternehmer – für den Hochschulstandort Paderborn insgesamt und insbesondere für das Heinz Nixdorf Institut als interdisziplin?res Forschungszentrum für Informatik und Technik. Er war überzeugt, dass eine erfolgreiche, innovative Entwicklung nur gew?hrleistet ist, wenn sich Industrie und Forschung gegenseitig Impulse geben. Diese Weitsicht, verbunden mit Nixdorfs entschlossenem Handeln und seinen gro?zügigen Entscheidungen, wirken in der Universit?t bis heute fort.
Weiterführende Informationen
