Neuer Forschungsbau an der Universit?t Paderborn bewilligt
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und L?ndern (GWK) hat das geplante PhoQS Lab der Universit?t Paderborn, bei dem Forschung zu Quantentechnologien auf h?chstem Niveau betrieben werden soll, in das Bund-L?nder-Programm für die F?rderrunde 2021 aufgenommen. Das hat das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gestern bekanntgegeben. Insgesamt investieren Bund und L?nder rund 60 Millionen Euro.
Quantentechnologien befinden sich an der Schnittstelle von reiner Grundlagenforschung und praxistauglicher Anwendung. Ziel ist es, sowohl in der Technologieentwicklung zu photonenbasierten Quantenanwendungen als auch in der theoretischen sowie experimentellen Konzeptfindung neue Forschungsans?tze zu entwickeln. Von sicherer Kommunikation über schnelle Informationsverarbeitung bis zum Quantencomputer: Die Einsatzm?glichkeiten sind vielf?ltig. Das Vorhaben der Universit?t Paderborn wurde zuvor bereits vom Wissenschaftsrat mit der Bestnote ?herausragend“ bewertet.
Im ?Laboratory for Photonic Quantum Systems“ (PhoQS Lab) arbeiten künftig Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Physik, Elektrotechnik, Informatik und Mathematik zusammen. Sprecherin ist die Leibniz-Preistr?gerin Prof. Dr. Christine Silberhorn: ?Ich freue mich, dass die Paderborner Expertise im Profilbereich Optoelektronik und Photonik durch die Entscheidung eine deutliche Wertsch?tzung erf?hrt“, so die Physikerin. Die Realisierung des Forschungsbaus sei auch strategisch ein wichtiges Vorhaben für die Universit?t, so Silberhorn weiter. Damit schaffe sie infrastrukturell beste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Quantenforschung auf internationaler Ebene und k?nne sich in der internationalen Forschungslandschaft noch besser positionieren.
?Die F?rderung ist eine gro?artige Anerkennung der jahrelangen Anstrengungen und der ausgezeichneten Arbeit aller beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit dem Forschungsbau k?nnen wir die Kompetenzen in der interdisziplin?ren Zusammenarbeit noch gezielter bündeln“, sagt Uni-Pr?sidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf.
Der Baubeginn ist für 2022 geplant.
Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation