Bonn-Paderborn. Am heutigen Freitag, 19.10.2007, wurden im Wissenschaftszentrum Bonn am Nachmittag von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bei einer Pressekonferenz die Ergebnisse der zweiten Runde der Exzellenzinitiative bekannt gegeben. Zuvor hatte der zust?ndige Bewilligungsausschuss die Entscheidungen in den drei F?rderlinien Graduiertenschulen, Exzellenzcluster und Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universit?ren Spitzenforschung gef?llt. Das Exzellenzcluster ?Engineering Self-Coordination in Information Technology“, mit dem die Universit?t Paderborn sich beworben hatte, kam nicht zum Zuge.
Die Universit?t Paderborn war im Frühjahr 2007 die einzige Hochschule in Deutschland, die als universit?re Neugründung nach 1970 mit einem Excellenzcluster-Antrag in die zweite Runde des prestigetr?chtigen Wettbewerbs gekommen ist. ?Dementsprechend gro? war damals die Freude in Paderborn“, so Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch. Dass die Universit?t nun nicht zum Zuge gekommen sei, ?ist selbstverst?ndlich eine Entt?uschung für uns“, so Risch weiter. ?Das war leider knapp an der Goldmedaille vorbei“.
Prof. Risch: ?Der von den internationalen Gutachtern hochgelobte Vorantrag unterstützt aber unser erkl?rtes Ziel, diesen Forschungscluster als Profilschwerpunkt weiter auszubauen.“ So sei das Vorhaben als sehr umfassend und ambitioniert bewertet worden. Auch aufgrund des durchg?ngig überzeugenden Gesamtkonzepts sei das Projekt realistisch und Erfolg versprechend. Auch handele es sich bei den ma?geblich beteiligten Wissenschaftlern um eine erstklassige Gruppe von Experten.
Forschungsprorektor Prof. Dr. Wilhelm Sch?fer: ?Eine F?rderung w?re ein ausgezeichneter Katalysator gewesen, um unsere ehrgeizigen Ziele schneller zu erreichen. Dennoch werden wir diese Ziele mit der gleichen Intensit?t und ?berzeugung wie bisher weiter verfolgen und uns von dieser Entscheidung nicht entmutigen lassen“.
Im Zentrum des Forschungsclusters steht weiterhin der Ausbau des beim IT-Gipfel der Bundeskanzlerin im vergangenen Jahr als für Deutschland zukunftsweisend bezeichneten Gebiets der dynamisch-vernetzten intelligenten Systeme, auch ?Internet der Dinge“ genannt.
Rektor Risch: ?Die seit Jahren erfolgreiche und enge interdisziplin?re Zusammenarbeit in den Profil- und Forschungsschwerpunkten der Hochschule, der Informatik und ihrer Anwendungen in den Ingenieurwissenschaften wird weiter geführt. Die intensive Kooperation mit lokalen Industrieunternehmen der Informationstechnologie (IT) und des Maschinenbaus in Form von gemeinsam betriebenen Forschungslabors (LABs) ist und bleibt ein Erfolgsmodell.“