Pa­ralym­pi­sche Ath­le­ten f?r­dern

 |  Forschung

Untersuchung des Stützpunktsystems zur F?rderung des paralympischen Spitzen- und Nachwuchsleistungssports

Im Jahr 1960 fanden in Rom die ersten Paralympischen Spiele statt. Seither wetteifern Sportlerinnen und Sportler mit Behinderungen alle vier Jahre um paralympische Medaillen. In Deutschland w?chst die Bedeutung des paralympischen Sports stetig: Mittlerweile gibt es Bundesstützpunkte, die an Olympiastützpunkte angebunden und mit weiteren Einrichtungen des Leistungssports verknüpft sind. Bisher wurde die Einführung der Stützpunkte im paralympischen Sport allerdings nicht wissenschaftlich begleitet. Um das zu ?ndern, ist an der Universit?t Paderborn jetzt unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Radtke vom Department Sport & Gesundheit das Forschungsprojekt ?Analyse des Stützpunktsystems zur F?rderung des paralympischen Spitzen- und Nachwuchsleistungssports“ gestartet, das auf  eine bessere Unterstützung der Athletinnen und Athleten abzielt. Gef?rdert wird das Vorhaben über eine Dauer von zwei Jahren vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft, das zum Bundesministerium des Innern geh?rt. Kooperationspartner ist der Deutsche Behindertensportverband (DBS).

?Wir versuchen herauszufinden, welches das passendste F?rdermodell für den paralympischen Leistungssport ist“, so Radtke. Es sei zu kl?ren, ob für den paralympischen Sport eine zum olympischen Sport analoge Stützpunktlogik tats?chlich sinnvoll sei oder ob aufgrund der Besonderheiten des Behindertensports ein eigenst?ndiges Stützpunktsystem wirkungsvoller w?re.

Durchgeführt wird das Projekt von Marion Pia Freier, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG ?Inklusion im Sport“ t?tig ist. ?Mich reizt es zu erforschen, welche Ver?nderungen notwendig sind, um die Athletinnen und Athleten in Zukunft optimal zu f?rdern“, sagt Freier. Dazu analysiert die Sportwissenschaftlerin zun?chst die bestehenden Strukturen und tr?gt alle zur Verfügung stehenden Informationen zusammen. Im n?chsten Schritt stehen Interviews mit Expertinnen und Experten – das sind Verantwortliche in den bestehenden Strukturen – auf der Agenda. Abschlie?end werden im Rahmen von Gruppendiskussionen paralympische Sportlerinnen und Sportler hinsichtlich ihrer Anforderungen an Unterstützung für ihren Spitzensport befragt. Erste Ergebnisse sollen Ende 2020 nach den XVI. Paralympischen Sommerspielen, die in Tokio stattfinden, vorliegen.

Logo des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC).
Foto (Heiko Appelbaum): Marion Pia Freier ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Inklusion im Sport.

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