Braucht der Staat die Religion? Das ist am Mittwoch, 6. Februar 2019, ab 19 Uhr Thema einer Podiumsdiskussion im Paderborner Rathaus. Die Veranstaltung wird vom Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften (ZeKK) der Universit?t Paderborn und der European Academy on Religion and Society organisiert und vom Erzbistum Paderborn unterstützt. Es diskutieren: Bundesministerin a. D. Dr. h. c. mult. Annette Schavan, Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Dr. Christiane Florin, Journalistin beim Deutschlandfunk, Prof. Dr. Hans-Joachim H?hn, Professur für systematische Theologie an der Universit?t zu K?ln, und Prof. Dr. Elisa Klapheck, Professur für Jüdische Studien an der Universit?t Paderborn. Die Journalistin Susanne Fritz moderiert die Podiumsdiskussion. Interessierte sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Mehr denn je stellt sich heute die Frage, welche Rolle Religion im liberalen, s?kularen Staat überhaupt noch spielen darf und kann. Dabei deutet sich ein Dilemma an: Einerseits scheinen parallel zum Rückgang ?ffentlich gelebter Religiosit?t moralische Voraussetzungen und identit?tsstiftende gemeinsame Erz?hlungen, die die Sinnquellen s?kularer Demokratien sind, abzunehmen. Andererseits l?sst sich die Glaubwürdigkeit von Religion weder politisch demonstrieren noch k?nnte ein solches Unterfangen im S?kularstaat gewünscht sein. Kann Religion und k?nnen Religionen noch immer sinngebend für liberale Demokratien sein und wenn ja, wie? Oder wird Religion, wenn sie ?ffentlich gelebt wird, als Provokation aufgefasst – wie zuletzt die sogenannte ?Islamisierungsdebatte“ andeutete? All diese Fragen sollen w?hrend der Podiumsdiskussion behandelt werden.
Weitere Informationen zum ZeKK der Universit?t Paderborn: https://kw.uni-paderborn.de/zekk