Facetten sind Teilaspekte, die sich zu einem Ganzen zusammensetzen. Der Begriff Facette stammt von dem franz?sischen Begriff face ab und meint Oberfl?che, Vorder-, Au?enseite und auch Gesicht. Im Lateinischen hei?t facie ?u?ere Erscheinung, auf dessen Grundlage sich der erste Eindruck von einer Person, einem Ort oder Gegenstand bildet.
In der gleichnamigen Ausstellung greifen die vier Mode-Textil-Studentinnen Maike Hübner, Theresa Müller, Jennifer Minzlaff und Anna Scheidtweiler diesen Begriff im Rahmen ihrer Fachpraktischen Prüfung auf und untersuchen, inwiefern unterschiedliche Facetten von Textilien durch Herstellung, Materialit?t und Gestaltung zum Ausdruck kommen k?nnen. In diesem Zusammenhang fungieren die ausgestellten Werke als Beispiele für die zahlreichen Wirkungsweisen von Mode.
Unter anderem zeigen die Studentinnen in ihren Werken unterschiedliche Arten der Erstellung von Mustern: Von klassischen F?rbe-, Druck- und Kl?ppeltechniken über Stoffauswahl und Zusammensetzung, bis hin zu unkonventionellen Arten der Mustererzeugung. Diese macht sich sich Jennifer Minzlaff in ihrer Arbeit zunutze, indem sie ein Kleid aus Metallketten designt. Maike Hübner l?sst unter dem Aspekt des demonstrativen Konsums von Modemarken harte, fesselnde Metallketten und Schl?sser auf die filigrane Technik des Stickens treffen. Theresa Müller zeigt mit ihren Zeichnungen, wie Tiefseewesen zu Mode inspirieren k?nnen.
Daneben werden feminine Oberfl?chengestaltungen und K?rpermuster der Mode enttarnt, wenn etwa Rock und Kleid mit Autos bedruckt werden, ein Rock aus breiten Ledergürteln gefertigt und ein Kimono mit Hosenbeinen versehen wird. Mit der Dokumentation einer Performance zum Kleidungsstück Burka wird das Prinzip der weiblichen Verhüllung umgekehrt.
Vernissage: 17.04.18, 19.30 – 21.30 Uhr
Begrü?ung: Prof. Alexandra Kürtz
Einführung: Maike Kipka
Dauer der Ausstellung: 18.04.2018 - 28.04.2018
?ffnungszeiten: DI 14.30 - 16.30 Uhr, SA 11 - 13 Uhr