Das Projekt ?Kompetenzentwicklung Physik in der Studieneingangsphase“ der Universit?t Paderborn wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 300.000 Euro für eine Dauer von drei Jahren gef?rdert. Mit dem Vorhaben sollen Studienanf?nger und Studienanf?ngerinnen der Physik dabei unterstützt werden, fachliche Kompetenzen zu entwickeln, um so bessere Lernziele und Studienerfolge zu erreichen. So sollen mittelfristig u. a. die hohen Studienabbruchquoten verringert werden. Ziel ist es auch, den Lehrenden der Physik konkrete Ma?nahmen an die Hand zu geben, um den Fachwissenserwerb in der kritischen Zeit der Studieneingangsphase gezielt verbessern zu k?nnen.
?Aktuelle Studien zeigen eine ganze Reihe von Problemen in der Eingangsphase“, sagt Dr. David Woitkowski von der Physikdidaktik der Universit?t Paderborn, der das Projekt koordiniert. Der Wissenschaftler will vor allem Entwicklungsmuster im Fachwissen der Studienanf?nger identifizieren, um so individuelle F?rderma?nahmen entsprechend zu entwickeln oder anzupassen.
Für das Projekt wurden schon in den vergangenen Jahren Erstsemesterstudierende in Paderborn und an Universit?ten deutschlandweit w?hrend der Studieneingangsphase auf ihr Fachwissen getestet. Woitkowski, der das Vorhaben mit den nun eingeworbenen Mitteln als Postdoc-Projekt realisiert, interessiert vor allem, wie sich das schulische Vorwissen in Mathematik und Physik konkret auf den universit?ren Lernerfolg auswirkt und welche Rolle dabei z.?B. Motivation und physikbezogene Vorstellungen spielen.
?Mit der F?rderung durch die DFG kommt ein zweites Standbein dazu, in dem individuelle L?sungsprozesse genauer untersucht werden k?nnen“, erkl?rt Woitkowski. Dabei soll insbesondere gekl?rt werden, über welche Probleml?sestrategien die Studierenden verfügen, auf welche Ressourcen sie dabei zurückgreifen und wie diese F?higkeiten im Studium erworben werden.
Erste Ergebnisse aus den Vorstudien zum Fachwissen werden in Kürze ver?ffentlicht. Mit ersten Ergebnissen zum Probleml?sen rechnen die Wissenschaftler 2019.
Text: Dr. Marc Sacher, Nina Reckendorf