Am Mittwoch, 14. Juni, 16 bis 18 Uhr, h?lt Tim Pickartz einen Vortrag zum Thema ?Reisen als kuratorische Praxis. Der langsame Prozess des Aus-Stellens“. Der Vortrag im Rahmen der interdisziplin?ren Ringvorlesung des Instituts Kunst / Musik / Textil ?Kunst(be)griffe“ findet im Raum H7.321 der Universit?t statt.
Tim Pickartz hat für diesen Vortrag eine Reise unternommen: R?umlich führte diese in das documenta archiv nach Kassel, zeitlich zurück in das Jahr 1967 – zu den Vorbereitungen der documenta 4. Diese letzte von Arnold Bode umgesetzte documenta wurde mit dem Schlagwort ?americana“ versehen und bekannt für ihre spektakul?ren Pr?sentationen der Pop Art. Besonders erw?hnenswert scheint die Arbeit ?Fire Slide“ von James Rosenquist, die über mehrere Etagen in der Rotunde des Fridericianums - gewisserma?en einem Erinnerungsort der documenta - installiert war. Der Vortrag unternimmt den Versuch, sowohl r?umliche (Stichwort ?Amerikareise“) als auch gedankliche Reisebewegungen durch eine Archivrecherche nachzuzeichnen und dadurch zumindest einige Elemente eines schon lange aus-gestellten Prozesses wieder in Bewegung zu versetzen.
Tim Pickartz studierte Kunst, Philosophie/Praktische Philosophie und Germanistik für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen an der Universit?t Paderborn. Von 2011 bis 2017 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik von Prof. Dr. Sabiene Autsch mit Schwerpunkt auf Kunstvermittlung und Ausstellungsprojekten. Er arbeitet au?erdem als Kunstvermittler, aktuell für die Skulptur Projekte 2017 in Münster. Aus seiner Arbeit auf der dOCUMENTA (13) entwickelte er sein Promotionsthema ?Der Tanz war sehr frenetisch… Kuratorische Praxis, Kunstvermittlung und Vermittlungskunst auf der dOCUMENTA (13)“.