Vor zwanzig Jahren setzte die Leitung der damaligen Universit?t-Gesamthochschule Paderborn gemeinsam mit der Studentenvertretung das Thema Gesundheit auf die Tagesordnung. Das Projekt Gesunde Hochschule war der Anfang für eine Erfolgsgeschichte, die deutschlandweit Nachahmer fand. Studierende und Mitarbeitende profitieren von einer Vielzahl an Gesundheitsangeboten und auch die amtierende Hochschulleitung unterstützt das Projekt.
Sandra Bischof, Koordinatorin für das universit?re Gesundheitsmanagement, und Simone Probst, Vizepr?sidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung, sehen in dem Jubil?um allen Grund zum Feiern: ?Wir wollen das Projekt mit vereinten Kr?ften weiterführen und unsere Vorbildfunktion im Bereich des universit?ren Gesundheitsmanagements weiter ausfüllen“, so Probst.
Die Aufgabenstellung war 1996 einfach umrissen: ?Der Arbeitskreis Gesunde Hochschule verfolgt das Ziel, an der Universit?t gesundheitsf?rdernde Lebens- und Arbeitsbedingungen zu initiieren und zu unterstützen. Im Mittelpunkt steht die Etablierung von Informationsangeboten zur Kompetenzsteigerung im Bereich Gesundheit, mit dem Ziel einer verst?rkten Identifikation mit dem Universit?tsbetrieb durch die Hochschulangeh?rigen.“ Diese Ziele gelten immer noch und umfassen ein breites Ma?nahmenpaket.
?Am Anfang gab es nur vage Ideen, wie sich das Thema Gesundheit in den Unialltag hineintragen l?sst“, so Sandra Bischof, die den Arbeitskreis seit 2005 leitet. Angefangen habe alles 1996 mit einem studentischen Projekt. Der damalige Kanzler, Ulrich Hintze, beschloss gemeinsam mit dem AStA die Durchführung des Projektes Gesunde Hochschule. 1999 kam es zur Gründung des gleichnamigen Arbeitskreises. Das Steuergremium besteht seitdem aus zentralen Uni-Einrichtungen und -bereichen.
Im Jahr 2006 wurde auf Initiative des Kanzlers Jürgen Plato das Projekt aus dem wissenschaftlichen Bereich an den Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz der Verwaltung angegliedert. In den Folgejahren entwickelte sich ein universit?res, nachhaltiges Netzwerk. Auch externe Netzwerke auf Bundesebene und Partner vor Ort sorgen bis heute für eine nachhaltige und qualitative Verstetigung der Gesundheitsf?rderung an der Uni. Einer der Partner, der die Gesunde Hochschule von Beginn an begleitet, unterstützt und f?rdert, ist die Techniker Krankenkasse als offizieller Gesundheitspartner der Hochschule.
Simone Probst betont die Bedeutung der Gesundheitsf?rderung als Standortvorteil: ?Gesundheitsf?rderung geh?rt für die Universit?t zur modernen Unternehmensstrategie. In Zeiten st?ndiger Arbeitsverdichtung und steigender Leistungsanforderungen bedarf es einer gezielten F?rderung von Potenzialen sowie einer Verringerung von Belastungen.“
Sandra Bischof sieht auch eine gesellschaftliche Bedeutung des Projektes, die über die Universit?t hinausgeht: ?Die Sicherung und F?rderung der Gesundheit geh?ren zu den Hauptaufgaben und Herausforderungen unserer Gesellschaft. Gesundheit ist ein Grundstein von Leistung und Erfolg. Diese Formel setzt sich in Gesellschaft und Wirtschaft immer weiter durch. In Zeiten von Globalisierung, Restrukturierung und demographischem Wandel rückt der Mensch zunehmend in den Mittelpunkt.“
Eine nachhaltige Etablierung von gesundheitsf?rdernden Strukturen setze dabei voraus, die Gesundheit als strategischen Faktor in das Leitbild sowie in die Strukturen und Prozesse der Organisation einzubeziehen und Gesundheitsf?rderung zur Chefsache zu machen. Das sei an der Universit?t Paderborn geschehen. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement sei implementiert worden und werde stetig weiterentwickelt.
Text/Foto: Heiko Appelbaum