Die Universit?ten Paderborn und Bielefeld erhalten vom Land Nordrhein-Westfalen zwei Millionen Euro für den Aufbau eines gemeinsamen Forschungsschwerpunktes ?Digitale Zukunft“. Mit einer Fachtagung wurde dieser am Donnerstag, 17. November, in Bielefeld er?ffnet. Sprecher des Forschungsschwerpunktes ist Prof. Dr. Gregor Engels von der Universit?t Paderborn. Prof. Dr. Günter Maier, Arbeitsbereich Arbeits- und Organisationspsychologie der Universit?t Bielefeld, ist der stellvertretende Sprecher.
Im geplanten Forschungsschwerpunkt ?Digitale Zukunft“ werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universit?ten Paderborn und Bielefeld in interdisziplin?ren Teams in den Bereichen Betriebswirtschaft, Elektrotechnik, Informatik, Psychologie und Soziologie zusammenarbeiten. In der Startphase werden sie sich mit gravierenden Ver?nderungen von Arbeitsprozessen, beispielsweise Crowdworking, auseinandersetzen. Gregor Engels: ?Dieser Forschungsschwerpunkt forciert die themenzentrierte interdisziplin?re Arbeit und erm?glicht einen neuen Zugang zur Erforschung der Gestaltungsm?glichkeiten einer digitalen Zukunft.“
?Der gemeinsame Forschungsschwerpunkt st?rkt das Profil der Technologieregion OWL und zeigt, dass wir mit unserer anwendungsorientierten Grundlagenforschung nachhaltige L?sungen für die gro?en gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit erarbeiten k?nnen“, sind sich Bielefelds Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Paderborns Vizepr?sidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs Prof. Dr. Christine Silberhorn einig. ?Aufgrund dieser Erfahrung und auch der vorhandenen Expertise der beiden Universit?ten ist das ein sehr guter Standort für den neuen Forschungsschwerpunkt Digitale Zukunft”, erkl?rt NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze anl?sslich der Er?ffnung des Forschungsschwerpunkts.
Die Kombination aus grundlagen- und gleichzeitig anwendungsorientierter Forschung wird die Zeit betr?chtlich verkürzen, in der die Erkenntnisse aus der Forschung über ein sich sehr schnell entwickelndes Feld in die Anwendung und Beratung gebracht werden k?nnen. Darüber hinaus erm?glichen die vielf?ltigen Erfahrungen der beteiligten Forscher in der Zusammenarbeit mit Unternehmen sowie Entscheiderinnen und Entscheidern in Politik, Verwaltung und Verb?nden einen wissenschaftlich fundierten Zugang zur Ermittlung des Bedarfs in vielf?ltigen Anwendungsfeldern.
Ziel ist es, mit diesem Forschungsschwerpunkt eine Unterstützung bei der aktiven Gestaltung des digitalen Wandels anzubieten. Die Zielgruppen des Forschungsschwerpunktes sind Unternehmen, Verb?nde und Interessengruppen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (auch Selbstst?ndige), Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft sowie angehende Nutzer der neuen Technologien und Produkte, d. h. Studierende und Doktoranden. Dazu soll die interdisziplin?re wissenschaftliche Kompetenz der Hochschulen in diesem Forschungsschwerpunkt gebündelt werden und der Region und dem Land als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
In den Forschungsprofilen beider Universit?ten findet sich bereits der Bereich der intelligenten Systeme. Umgesetzt wird er in einer Reihe von wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschungsvorhaben: dem Exzellenzcluster Cognitive Interaction Technology (CITEC) in Bielefeld, dem Software Innovation Campus Paderborn (SICP), im gemeinsam betriebenen NRW-Fortschrittskolleg ?Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten – Menschenzentrierte Nutzung von Cyber-Physical Systems in Industrie 4.0“ sowie über eine umfangreiche Beteiligung am Spitzencluster it’s OWL.