Rek­to­rat schlie?t sich der Emp­feh­lung des Hoch­schul­rats der Uni­ver­si­t?t Pa­der­born an

Der Rektor der Universit?t Paderborn Prof. Dr. Nikolaus Risch teilte in einer Pressekonferenz am 22.6.2007 mit, dass sich das Rektorat der Empfehlung des Hochschulratsvorsitzenden Prof. Dr. Winfried Schulze und des Wissenschaftsministers Prof. Dr. Andreas Pinkwart an Prof. Dr. Gertrud H?hler anschlie?t, sich aus der Arbeit des Hochschulrats zurückzuziehen.

Der Rektor betonte, was er bereits bei einer Pressekonferenz am 6.6.2007 und in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber den Medien am 11.6. ge?u?ert hat: Die Hochschule ist erst, wie auch die auf der Pressekonferenz nachfragenden Journalisten selbst, durch den entsprechenden FAZ-Artikel vom 11. Mai auf die intensiv diskutierte Mietsache aufmerksam geworden. Die Universit?t ist wie alle Beteiligten zun?chst davon ausgegangen, dass Prof. Dr. Gertrud H?hler von der Vermietung ihrer Gesch?ftsr?ume in Zwickau an einen s?chsischen NPD-Abgeordneten erst im Nachhinein aus den Medien  erfahren hat und keine rechtliche M?glichkeit sah, den Mietvertrag nachtr?glich zu kündigen. Die Auswahlkommission des Senats der Universit?t Paderborn hatte Prof. Dr. H?hler zu einem Zeitpunkt als künftiges Mitglied des Hochschulrats vorgeschlagen, zu dem der im Pressegespr?ch thematisierte FAZ-Artikel nicht bekannt war.

Auf diesem Informationsstand hatten Senat und Rektorat vereinbart, von weiteren ?ffentlichen Stellungnahmen abzusehen.

Ende letzter Woche erreichte die ?ffentlichkeit die neue Information, dass nach ?u?erungen ihrer Haus- und Grundstücksverwaltung davon auszugehen ist, dass Prof. Dr. H?hler entgegen bisheriger Annahmen bereits bei Abschluss des Mietvertrags Mieter und Zweck der Anmietung kannte. Anfang dieser Woche hat der Hochschulratsvorsitzende Prof. Dr. Gertrud H?hler um eine schriftliche Stellungnahme zur Aufkl?rung des Sachverhalts gebeten. Am gestrigen Tage (21.6.) hat Prof. Dr. H?hler die Richtigkeit der Medienberichterstattung im Wesentlichen best?tigt und erkl?rt, sich zu den Vorwürfen weiter nicht ?u?ern zu wollen. Ferner sei sie nicht bereit, der pers?nlichen Empfehlung des Hochschulratsvorsitzenden zu folgen, ihr Amt freiwillig zur Verfügung zu stellen, um weiteren Schaden von der Institution des Hochschulrats und der Universit?t Paderborn abzuwenden. Der Hochschulratsvorsitzende bedauert diese Haltung von Prof. Dr. H?hler; er hat unverzüglich die übrigen Mitglieder des Hochschulrats, Rektorat und Wissenschaftsminister Pinkwart über die neue Sachlage informiert, um das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit abzustimmen. Darüber hinaus hat er heute (22.6.) ein Telefonat mit Minister Pinkwart geführt. Hochschulratsvorsitzender und Minister sind sich in der politischen Bewertung der Sachlage einig und haben sich darauf verst?ndigt, gemeinsam die Handlungsm?glichkeiten von Hochschulrat und Ministerium in dieser Angelegenheit zu prüfen.

Das Rektorat der Universit?t Paderborn schlie?t sich der Haltung des Hochschulratsvorsitzenden uneingeschr?nkt an. Das Rektorat ist einer Stellungnahme nicht ausgewichen, sondern hat sich an den Beschluss des Senats gehalten, die Angelegenheit ?ffentlich nicht zu kommentieren. Das Rektorat hofft, dass die Auseinandersetzung m?glichst bald zu einem Abschluss kommt, damit die Universit?t Paderborn sich unbelastet von Personalquerelen auf ihre eigentlichen Aufgaben in Forschung und Lehre konzentrieren kann.