Das 2012 gestartete Projekt mein beneFIT@upb.de hat zum Ziel, bei den Studierenden das Interesse für gesundheitsrelevante Themen zu wecken und diese Themen langfristig und nachhaltig im Alltag der jungen Menschen zu verankern. Die Techniker Krankenkasse (TK) unterstützt das Projekt von Beginn an. Jetzt wurde der Kooperationsvertrag um weitere zwei Jahre verl?ngert.
Thomas Holm, Leiter vom au?erbetrieblichen Gesundheitsmanagement der TK, lobte bei der feierlichen Vertragsunterzeichnung ?die kontinuierliche und langfristig angelegte Projektstruktur“, die bereits erste Erfolge zeige. Dank zahlreicher Aktionen rund um die Themen Stressabbau, Bewegung und Ern?hrung kommt das Thema Gesundheitsf?rderung in den K?pfen an. Das best?tigte auch Lothar Pelz, St?ndiger Vertreter der Vizepr?sidentin für den Bereich Wirtschafts- und Personalverwaltung: ?Ich kenne die Universit?t Paderborn seit 1976, als ich hier noch selbst studiert habe. Damals war Gesundheit kein Thema für die Hochschule und das Studentenwerk. Vor allem in den vergangenen Jahren hat sich bei der Gesundheitsf?rderung viel bewegt. Das liegt vor allem daran, dass viele Netzwerkpartner an einem Strang ziehen, und daher ist das Projekt mein beneFIT@upb.de als Klammer enorm wichtig.“
Fachübergreifend und interdisziplin?r steuern die Arbeits- und Organisationspsychologie, die Didaktik des Sports, der Hochschulsport und die Gesunde Hochschule mit Unterstützung des Pr?sidiums federführend die Geschicke um das Wohlergehen der Studierenden. Kern des Angebotes ist ein Gesundheitspass. Wer regelm??ig etwas für seine Gesundheit tut, bekommt am Ende des Studiums ein Zertifikat. Besonders ist auch, dass der Erfolg der Ma?nahmen und das Gesundheitsbewusstsein der Studierenden parallel wissenschaftlich untersucht werden. Prof. Dr. Niclas Schaper hat innerhalb der Fakult?t für Kulturwissenschaften den Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie inne und begleitet das Projekt wissenschaftlich.
?Dank der jetzt besiegelten Fortsetzung der F?rderung k?nnen wir das Thema noch besser in die Fl?che führen. Im n?chsten Schritt wollen wir untersuchen, wie ausgepr?gt das Gesundheitsverhalten bei den Studierenden wirklich ist und wie sich dieses durch die Teilnahme an von mein beneFIT@upb.de initiierten Aktionen ver?ndert.“
Auf die Aussagen der Studierenden ist auch Jun.-Prof. Dr. Miriam Kehne aus dem Arbeitsgebiet Didaktik des Sports der Universit?t Paderborn gespannt. ?Wir gehen davon aus, dass die Nutzung der neuen Medien zukünftig noch mehr in den Fokus rückt. Wir müssen die Studierenden über diese Kan?le erreichen, aber auch untersuchen, welche Auswirkungen die ver?nderte Mediennutzung auf die Gesundheit hat.“
Für viel Bewegung sorgt bereits seit vielen Jahren der Hochschulsport. Dessen Leiter, Uli Kussin, freut sich darüber, dass ein Drittel der Paderborner Studierenden die vielf?ltigen Angebote nutzt: ?Wir dürfen uns aber nicht entspannt zurücklehnen, sondern müssen unser Angebot stetig hinterfragen.“
Mit dem Arbeitskreis ?Gesunde Hochschule“ gibt es eine Institution, die hochschulübergreifend das Thema Gesundheit f?rdert. Die Arbeitskreisleiterin Sandra Bischof arbeitet eng mit dem Projekt mein beneFIT@upb.de zusammen und sieht zahlreiche Schnittstellen: ?Eine übergreifende Frage ist immer, wie man die Uninteressierten erreicht. Hier ist eine uniweite Vernetzung ein guter Schritt.“
Dennis Fergland ist stolz darauf, dass sich das Projekt mittlerweile etabliert hat. ?Wir sind deutschlandweit führend, wenn es um die strukturierte F?rderung der Studierendengesundheit geht“, sagt der Projektmitarbeiter. ?Das Projekt steht auf einer breiten Basis und die Hochschulleitung gibt uns starken Rückenwind.“ Knapp zwanzig Partner sind mittlerweile beteiligt. Darunter sind der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und das Gleichstellungsbüro ebenso wie der Hochschulsport und das Studierendenwerk. Für die n?chsten zwei Jahre unterstützt die TK mein beneFIT@upb.de finanziell weiter. Anschlie?end soll das Projekt zum sprichw?rtlichen Selbstl?ufer werden.
Text / Fotos: Heiko Appelbaum