Es ist noch kein anerkanntes Krankheitsbild, aber das Ph?nomen ?Laptop-Rücken“ besch?ftigt in zunehmendem Ma?e Gesundheitsexperten. Die gebeugte Haltung am Computerbildschirm oder auch über dem Smartphone sorgt schon bei jungen Menschen für Folgeerkrankungen wie Kopfschmerzen.
Die Stressless Academy der Techniker Krankenkasse (TK) machte jetzt auch an der Universit?t Paderborn Station und bot aktiv gesundheitliche Hilfestellung. In Zusammenarbeit mit dem Uni-Projekt ?mein beneFIT@upb.de“ konnten Studierende an einer Nackentonus-Messung teilnehmen. Mit technischer Hilfe wurde zun?chst die Muskelverspannung im Halswirbelbereich ermittelt. Anschlie?end brachten Gesundheitsspezialisten den Teilnehmern bei, wie sie selbst Lockerungsübungen machen k?nnen. Im letzten Schritt sorgte dann eine Wiederholungsmessung für den Aha-Effekt.
?Es ist nicht schwer, die Verspannung selbst zu l?sen“, sagt der TK-Berater Hans-Norbert Blome. ?Die Hilfe zur Selbsthilfe stand bei unserer Aktion im Vordergrund.“
?ber das gro?e Interesse der Paderborner Studierenden an der eigenen Gesundheit staunte auch Andrea Hilberath, Referentin für Presse- und ?ffentlichkeitsarbeit der TK-Landesvertretung Düsseldorf: ?Die Uni Paderborn ist in Sachen Gesundheitsf?rderung bundesweit weit vorn. Das Projekt mein beneFIT@upb.de tr?gt in gro?em Ma?e dazu bei.“
Dass die Gesundheit auch bei Studierenden ein gro?es Thema ist, belegen Zahlen aus dem aktuellen Gesundheitsreport der TK: ?Zwei von zehn Studierenden in Nordrhein-Westfalen bekommen mindestens einmal im Jahr eine psychische Diagnose“, sagt Andrea Hilberath. ?Vier Prozent der angehenden Akademiker bekamen 2014 Antidepressiva verordnet, das sind 48 Prozent mehr als 2006.“
Die Stressless Academy wirkt dem entgegen. Darüber, dass das Programm auch regelm??ig an der Uni Paderborn Station macht, freut sich Dennis Fergland. Er ist Mitarbeiter im Projekt mein beneFIT@upb.de und bekommt von den Studierenden viele positive Rückmeldungen. ?Wer gut informiert ist, kann auch bewusst an seiner Gesundheit arbeiten“, sagt Dennis Fergland. ?Und Aktionen wie die Nackentonus-Messung sind dazu ein wichtiger Baustein.“
Text/Foto: Heiko Appelbaum