Mitglieder: Hubertus Benteler, Dr. Herbert Hanselmann, Prof. Dr. Gertrud H?hler, Prof. Dr. Jutta Langenbacher-Liebgott, Prof. Dr. Friedhelm Meyer auf der Heide, Prof. Dr. Winfried Schulze, Prof. Dr. Leena Suhl sowie Prof. Dr. Klaus T?pfer
Auf seiner Sitzung am Mittwoch, 25. April 2007, w?hlte der Senat der Universit?t Paderborn einen Hochschulrat. Die Universit?t ist damit auch die erste Hochschule in Nordrhein-Westfalen, an der ein solches Gremium offiziell eingerichtet wurde. Der Hochschulrat soll ab Juni 2007 seine Arbeit aufnehmen. Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch sieht sich mit Rektorat und Senat einig darin, dass die Universit?t jetzt ?bestens für die Zukunft aufgestellt ist.“ Risch weiter: ?Wir blicken nach vorn und wollen gemeinsam schnell und effizient Aufgaben und Probleme anpacken und unsere Hochschule als Profiluniversit?t voranbringen.“
Von den acht Mitgliedern des Hochschulrats kommen die folgenden fünf von au?erhalb: Hubertus Benteler, geb. 1946, seit 1991 Vorstandsvorsitzender der Benteler AG, Paderborn, Ehrensenator der Universit?t Paderborn; Dr.-Ing. Herbert Hanselmann, geb. 1949, seit 1988 Hauptgesch?ftsführer der dSPACE GmbH, Paderborn, seit 2006 Vizepr?sident der IHK zu Bielefeld; Prof. Dr. phil. Gertrud H?hler, geb. 1941, Literaturwissenschaftlerin, Publizistin sowie Politik- und Unternehmensberaterin; Prof. Dr. phil. Winfried Schulze, geb.1942, Historiker, seit 1994 Mitglied des Wissenschaftsrats und von 1998 bis 2000 Vorsitzender des Wissenschaftsrats; Prof. Dr. rer. pol. Klaus T?pfer, geb. 1938, Bundesumweltminister a. D., von 1998 bis 2006 Leiter des UN-Umweltprogramms, Mitglied beim Studienfonds OWL, einer Initiative der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe.
Drei Mitglieder des Hochschulrats sind Angeh?rige der Universit?t Paderborn: Prof. Dr. phil. Jutta Langenbacher-Liebgott, geb. 1951, Fakult?t für Kulturwissenschaften, Romanische Sprachwissenschaft, Prof. Dr. math. Friedhelm Meyer auf der Heide, geb. 1954, Fakult?t für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, Theoretische Informatik sowie Prof. Dr. rer. nat. Leena Suhl, geb. 1953, Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften, Decision Support und Operations Research.
Auf den Hochschulrat, der das verfassungsm??ig oberste Organ der Hochschule sein wird, kommt nach dem neuen Landeshochschulgesetz ein umfangreicher Aufgabenkatalog zu. Eine wichtige Funktion und Neuerung in der nordrhein-westf?lischen Hochschulkultur ist die Wahl der Hochschulleitung. Künftig wird die Universit?t statt durch ein Rektorat durch ein Pr?sidium mit einem Pr?sidenten oder einer Pr?sidentin geführt. Auch ist der Hochschulrat durch seinen Vorsitzenden künftig Dienstvorgesetzter des Pr?sidenten und hauptberuflichen Kanzlers. Weitere Aufgaben sind die Aufsicht über die Gesch?ftsführung des Pr?sidiums, wobei das Pr?sidium dem Hochschulrat gegenüber rechenschaftspflichtig ist.
Die strategischen Entscheidungen des Pr?sidiums wie Hochschulentwicklungsplan, Wirtschaftsplan oder Zielvereinbarungen bedürfen seiner Zustimmung. Somit gehen vor allem die zuvor staatlichen Aufsichts- und Zustimmungsvorbehalte vom NRW-Innovations- und Wissenschaftsministerium auf den Hochschulrat über, da der Staat nur noch die Rechtsaufsicht ausübt.
Auch die neue Grundordnung der Universit?t wurde auf der Senatssitzung verabschiedet, in der u. a. die neuen Leitungsstrukturen festgelegt sind. Auf die Hochschule kommen damit in diesem Jahr eine ganze Reihe von Wahlen zu: Neu gew?hlt werden insbesondere Pr?sidium, Senat, Dekane/Dekaninnen und Fakult?tsr?te.