"Der Gang nach Canossa" ist heute ein geflügeltes Wort. Es wird als Synonym benutzt für eine unangenehme Geste der Unterwerfung oder einen Akt der Demut. Doch was geschah damals wirklich?
Am 25. Januar 1077 fleht K?nig Heinrich IV. beim Bu?gang vor der norditalienischen Burg Canossa Papst Gregor VII. an, den Kirchenbann von ihm zu nehmen. Ein unglaublicher Akt! Der K?nig muss vor dem Papst knien, um die eigene Herrschaft zu retten. Das mittelalterliche Weltbild ger?t ins Wanken. Der "Gang nach Canossa" wird zum sichtbaren Zeichen für einen gro?en Konflikt zwischen weltlicher und kirchlicher Macht.
Es war eine aufregende Epoche, voller Verunsicherungen und Umbrüche. Die Ausstellung "Canossa 1077 – Erschütterung der Welt" wird zur spannenden Zeitreise und l?dt dazu ein, all dem nachzuspüren. Die Ausstellung wurde unter Mitwirkung des Historischen Instituts der Universit?t Paderborn konzipiert.
Gezeigt werden Goldschmiedearbeiten, Mosaike, Elfenbeinschnitzereien, kostbare Handschriften, Gem?lde und Architekturfragmente – zum Teil nie gezeigte Sch?tze – gro?artig inszeniert und unterstützt durch moderne Medien.
Mit dem umfangreichen, vielf?ltigen und unterhaltsamen Rahmenprogramm zur Ausstellung wird das Fenster in die Vergangenheit noch weiter aufgemacht. Zugleich werden interessante Bezüge zur Gegenwart hergestellt. Viel Spa? bei Kreativprogrammen, Werkstattgespr?chen und Vortr?gen, Musikveranstaltungen, Themenführungen durch die Stadt, Radtouren in die Umgebung und vielem mehr!
Infos: http://www.canossa2006.de