Er­?ff­nung des In­sti­tuts-Ge­b?u­des für Op­to­elek­tro­nik, In­te­grier­te Op­tik und Pho­to­nik

Die Geschichte des neuen Geb?udes für Optoelektronik, Integrierte Optik und Photonik reicht zurück bis ins Jahr 1990, als auf Anregung der Dekane der damaligen Fachbereiche Physik und Elektrotechnik, Prof. Sohler und Prof. Mrozynski, ein interdisziplin?rer Forschungsschwerpunkt für Optoelektronik an der Universit?t Paderborn eingerichtet wurde.

In den folgenden Jahren wurde der Forschungsschwerpunkt durch eine gezielte Berufungspolitik der Hochschule und mit starker Unterstützung des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW weiter ausgebaut. Neue Gruppen aus Physik, Elektrotechnik und Chemie kamen hinzu und verbreiterten das Themenspektrum des Schwerpunktes. So werden heute die zukunftstr?chtigen Felder Optische Nachrichtentechnik, Integrierte Optik, Sensortechnologie und Hochfrequenzelektronik sowie Nano-Photonik und Nano-Optoelektronik bearbeitet. Das Materialspektrum umfasst Halbleiter wie Silizium, III-V- und II-VI-Halbleiter, ferroelektrisches Lithiumniobat, sowie Flüssigkristalle.

Die damals unzureichende Unterbringung vor allem der technologisch arbeitenden Gruppen und der rasche Ausbau der Forschungsaktivit?ten zeigten bald, dass für eine weitere erfolgreiche, international konkurrenzf?hige Forschung eine Verbesserung der technologischen Einrichtungen und eine Erweiterung der Laborfl?chen unumg?nglich waren. Daher wurde die Errichtung eines neuen Geb?udes von der Hochschule mehrmals beantragt, bis schlie?lich durch Unterstützung und Finanzierungszusage des Landes die Anmeldung zum 29. Rahmenplan im Jahr 1999 erfolgreich war. Das neue Geb?ude wurde dann in intensiver Zusammenarbeit von Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW, dem Baudezernat der Hochschule und den beteiligten Wissenschaftlern detailliert geplant und in einem erstaunlich kurzen Zeitraum im Wesentlichen im Jahre 2005 gebaut.

Nach Einzug eines gro?en Teils der beteiligten Professoren und Mitarbeiter wird es am 15.9.2006 offiziell als Geb?ude für Optoelektronik, Integrierte Optik und Photonik er?ffnet. Es bietet optimale Arbeitsbedingungen für die beteiligten Wissenschaftler, die inzwischen – nach abgeschlossenen Struktur?nderungen in der Universit?t – der Fakult?t für Naturwissenschaften und der Fakult?t für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik angeh?ren. Vor allem der gro?zügig geplante und ausgestaltete Reinraum mit mehr als 400 m? Bodenfl?che erm?glicht eine intensive, interdisziplin?re Forschungst?tigkeit auf verschiedenen Feldern der Mikro- und Nanotechnologie. Es kommen weitere Labors mit einer Gesamtfl?che von 610 m? sowie Büror?ume mit 500 m? hinzu; Bibliotheks- und Seminarr?ume mit insgesamt etwa 200 m? werden gemeinschaftlich genutzt. Nach au?en hin klar sichtbar werden die gemeinsamen Aktivit?ten durch das kunstvoll gestaltete Eingangsportal mit wichtigen Formeln aus Elektrotechnik und Physik. Die gro?zügige Ersteinrichtung des Geb?udes erlaubt Grundlagen- und Angewandte Forschung auf dem modernsten Stand.

Die Forschungst?tigkeiten der Gruppen, die im neuen Geb?ude untergebracht sind, werden durch zahlreiche Drittmittelgeber unterstützt. So wird eine Forschergruppe (?Integrierte Optik in Lithiumniobat: neue Bauelemente, Schaltkreise und Anwendungen“) bereits seit 1997 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef?rdert. Ferner gibt es zahlreiche weitere Projekte, die von der DFG, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFT), der Europ?ischen Union (EU), der Alexander von Humboldt-Stiftung, der Volkswagen-Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung Westfalen, sowie von verschiedenen Industrieunternehmen finanziert werden.

Die gro?e Bedeutung von Optoelektronik, Integrierter Optik und Photonik für die Zukunft unserer Gesellschaft wird unterstrichen von der amerikanischen Studie ?Harnessing Light (Optical Science and Engineering for the 21st Century)“, von der deutschen Agenda ?Optische Technologien für das 21. Jahrhundert“ mit entsprechendem F?rderprogramm und von der Europ?ischen Initiative ?Photonics for the 21st Century“. Dieser Bedeutung Rechnung tragend ist vor kurzem das ?Center for Optoelectronics and Photonics Paderborn (CeOPP)“ als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universit?t gegründet worden. Zurzeit sind 10 Arbeitsgruppen aus 2 Fakult?ten Mitglieder des CeOPP, von denen 6 teilweise im neuen Geb?ude untergebracht sind.

Von der gemeinsamen Forschung gehen wichtige Impulse für die Lehre aus. So werden bereits seit Jahren gemeinsame Seminare durchgeführt und Graduate Lectures in Optoelectronics and Photonics in englischer Sprache angeboten. Die Einführung englischsprachiger Master- und/oder Ph.D.-Programme für Optoelectronics, Integrated Optics and Photonics wird derzeit diskutiert. Auch für diese Aktivit?ten bietet das neue Geb?ude hervorragende Bedingungen.

 

Prof. Dr. Klaus Lischka
Department Physik, Fakult?t für Naturwissenschaften, Universit?t Paderborn
Arbeitsgruppe Physik und Technologie optoelektronischer Halbleiter
Tel.: 05251-60-5842
Fax: 05251-60-5843
lischka@upb.de

Freuen sich über das neue Instituts-Geb?ude für Optoelektronik, Photonik und Integrierte Optik (v.li.):
Freuen sich über das neue Instituts-Geb?ude für Optoelektronik, Photonik und Integrierte Optik (v.li.):