Er­folg­rei­cher ers­ter Fahr­ra­dak­ti­ons­tag un­ter dem Mot­to ?Fahr­Rad – aber si­cher!“ – Rad­fah­rer für die Ge­fah­ren im Stra­?en­ver­kehr sen­si­bi­li­sie­ren

Martin Hohrath, an der Universit?t Paderborn Fachkraft für Arbeitssicherheit, l?sst einen Hammer auf einen Holzklotz krachen – mit einem Aufprallgewicht von 795 Kilogramm wie ein Computerprogramm in wenigen Sekunden errechnet. Nachdem der Holzklotz einen Fahrradhelm aufgesetzt bekommen hat, schl?gt Hohrath wieder zu und dieses Mal zeigt der Computer nur noch 201 Kilogramm Aufprallgewicht an. Die Simulation war Teil des ersten Aktionstages ?FahrRad – aber sicher!“, den das Sachgebiet Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz der Universit?t Paderborn in enger Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibeh?rde Paderborn am 29. Oktober im Foyer der Universit?t veranstaltete.

?Wir wollen die Studierenden und Mitarbeiter der Universit?t sowie die interessierte ?ffentlichkeit für das richtige Verhalten als Radfahrer im Stra?enverkehr sensibilisieren“, erkl?rte die leitende Sicherheitsingenieurin der Universit?t, Diana Riedel. Wie die Simulation an dem Holzklotz zeigte, geh?rt ein Fahrradhelm zur Radfahrsicherheit absolut dazu. Was einen guten Helm von einem schlechten unterscheidet, konnte Hans Erb berichten, der mit einem Stand der Firma KED-Helmsysteme vertreten war. ?Einen guten Helm erkennt man besonders an der Befestigung der Einstellungsfunktionen an der Helmschale. An dieser Schnittstelle darf im Falle eines Sturzes nichts auseinanderbrechen, sonst verliert der Helm seine Funktion“, so Erb, der zudem auf einen Aufkleber verwies, der mit den Angaben zum Hersteller, dem Herstellungsdatum und der EU-Norm 1078 bei guten Helmen im Inneren zu finden ist.

Am Stand der Kreispolizeibeh?rde Paderborn gab es unter dem Motto ?Sei schlau! – Radel nicht blau!“ unter anderem ein Verkehrsquiz, bei dem Fragen zu verschiedenen Verkehrssituationen sowie zum Thema Alkohol beantwortet werden mussten. ?Wir stellen bei schweren Unf?llen immer wieder fest, dass besonders junge Leute zuvor mit dem Thema Fahrradfahren sehr unbedarft umgegangen sind. Daher müssen wir noch viel ?berzeugungsarbeit leisten und freuen uns, dass die Universit?t Paderborn einen solchen Aktionstag mit uns ausrichtet“, betonte Reinhard Graumann, Verkehrssicherheitsberater der Paderborner Polizei.

Weitere gut besuchte Highlights waren ein Fahrradsimulator, bei dem die Teilnehmer vor sich auf einer Leinwand auf ungeahnte Situationen – wie zum Beispiel das pl?tzliche ?ffnen einer Autotür reagieren mussten  - und die so genannte ?Rauschbrille“. Damit wird ein Alkoholpegel von 0,8 Promille simuliert, der zum Beispiel das obligatorische Gehen auf einer Linie oder aber das Türaufschlie?en deutlich erschwert. Auch die Techniker Krankenkasse, der Hochschulsport, die Firma G?sken, die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, die Verbraucherzentrale, die Arbeitsgemeinschaft Radfahrsicherheit, die Verkehrswacht, die Touristik Information Paderborn und die Apotheke Sch?ne Aussicht waren mit St?nden vertreten.

Bei den Studierenden kam der erste Fahrradaktionstag gut an. ?Ich bin früher oft ohne Helm gefahren, weil es zumeist ja nur kurze Strecken zur Universit?t oder mal eben in die Stadt waren. ?ber die Gefahren macht man sich natürlich überhaupt keine Gedanken, daher ist es gut, durch solche Veranstaltungen darauf hingewiesen zu werden“, meinte Mareike Blum. Die IBS-Studentin im elften Semester machte dann auch gleich N?gel mit K?pfen und kaufte sich einen der hochwertigen Fahrradhelme, die im Rahmen des Tages zu einem Sonderpreis angeboten wurden.

 

 

 

 

 

Fotos (Mark Heinemann): Der Hammertest: Martin Hohrath (2.v.re.) hat soeben mit einer Aufprallgeschwindigkeit von 201 Kilogramm den Hammer auf den helmgeschützen Holzklotz geschlagen. Ein Fahrradhelm wie ihn die leitende Sicherheitsingenieurin der Universit?t Paderborn Diana Riedel in der Hand h?lt beziehungsweise der Mitarbeiter J?rg Schr?der (re.) auf dem Kopf tr?gt, k?nnen Leben retten. Dafür arbeitet zumindest Hans Erb (li.) von der Firma KED-Helmsysteme.

 

?berzeugt: Die IBS-Studentin Mareike Blum (l.) kaufte sich beim Stand der leitenden Sicherheitsingenieurin Diana Riedel gleich einen Fahrradhelm. Ohne Fahrradhelm ist der Kopf je nach Aufprall einem Aufprallgewicht von bis zu 795 Kilogramm ausgesetzt, was zu lebensgef?hrlichen Verletzungen führen kann.