Die Universit?t Paderborn ist in Nordrhein-Westfalen die Hochschule, die 2008 mit 21,8 Prozent den h?chsten Anteil an Professorinnen aufweisen kann. Damit liegt sie mehr als sieben Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt von 14,6 Prozent für das Jahr 2008 und kann ihre Spitzenposition, die sie seit 2004 innehat, behaupten.
Diese Erfolge in der Durchsetzung der Chancengleichheit von Frauen in Führungspositionen werden nun honoriert. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW stellt dieses Jahr insgesamt fast 6,5 Millionen Euro für Gleichstellungserfolge an Hochschulen zur Verfügung, davon rund 5,5 Millionen Euro für Universit?ten. Auf Grund ihrer Spitzenleistung erh?lt die Universit?t Paderborn davon 1,290 Millionen Euro.
Die Vergabe der Gelder richtet sich streng nach Erfolgen. Die Hochschulen, welche die h?chsten Professorinnen-Anteile aufweisen und deren Anteile im letzten Jahr besonders stark gestiegen sind, erhalten die meisten F?rdermittel. Diese k?nnen von den Hochschulen in Eigenregie zweckgebunden für Ma?nahmen zur Steigerung des Frauenanteils an den Hochschulprofessuren eingesetzt werden.
Die Universit?t Paderborn belegt bei beiden Verteilungskriterien die Spitzenposition. Neben dem landesweit h?chsten Anteil an Professorinnen weist sie auch im letzten Jahr die h?chste Steigerungsrate auf. Mit einer Erh?hung des Frauenanteils an den Professuren von 3,6 Prozent liegt sie weit über der durchschnittlichen Steigerungsrate in NRW.
Positiv stellt sich auch die aktuelle Entwicklung dar: Die neuesten Statistiken zeigen eine weitere Erh?hung des Professorinnen-Anteils an der Universit?t Paderborn, der aktuell bei 26,2 Prozent liegt. Dieser Erfolg best?tigt die erfolgreichen Gleichstellungsma?nahmen der Universit?t Paderborn der letzten Jahre. Beispielsweise wurde an der Universit?t Paderborn 2008 ein umfangreiches Gleichstellungskonzept erstellt. Dort wurden Ma?nahmen, wie zum Beispiel ein finanzielles Anreizsystem zur Gewinnung von Professorinnen, festgeschrieben, bei dem den Fakult?ten bei der Ruferteilung an eine Wissenschaftlerin finanzielle Mittel in H?he von 30.000 für Gleichstellungsma?nahmen zur Verfügung gestellt werden.
Ein Fokus der gleichstellungspolitischen Arbeit der Universit?t liegt auf der F?rderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses. Hierzu wurde in den letzten Jahren ein gestuftes System aufgebaut, das unter anderem ein Mentoring-Programm und Post-Doc Stipendien enth?lt. Dieser Schwerpunkt soll mit Hilfe der Mittel aus dem Ministerium verst?rkt ausgebaut werden.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Universit?t Paderborn in der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Studium. So beteiligte sich die Universit?t Paderborn am audit familiengerechte hochschule Betreuungsangebote in den Schulferien als auch eine kostenlose Kinderkurzzeitbetreuung beinhaltet.
In diesem Jahr wird die Kindertagesst?tte des Studentenwerks Paderborn in Kooperation und mit finanzieller Unterstützung der Universit?t Paderborn um zwei Gruppen erweitert, um zukünftig vermehrt Kinderbetreuungspl?tze für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anbieten zu k?nnen.