Projekt ?AeM Speedport“ mit Beteiligung der Universit?t Paderborn
Der Innovationsflughafen PAD am Flughafen Paderborn/Lippstadt hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in Berlin hat den beteiligten Partner*innen die Zusage für F?rdermittel in H?he von insgesamt 10,7 Millionen Euro für das Projekt ?AeM Speedport“ übergeben. Davon erh?lt die Universit?t Paderborn rund 700.000 Euro für die Forschung im Bereich Technologieakzeptanz.
Im Blickpunkt des Projekts steht das autonome Man?vrieren von Flugzeugen mithilfe modernster Sensorik und KI-unterstützter Prozesse. So sollen die Flugzeuge zukünftig v?llig autonom und ohne Triebwerksleistung auf dem Rollfeld man?vriert werden. Kernstück ist ein interaktives Kontrollzentrum, in dem alle Bewegungen der Flugzeuge gesteuert werden. Neben den Push-back-Fahrzeugen sollen auch die vielen weiteren Fahrzeuge auf dem Rollfeld autonomer werden. Diese Neuerung wird auch Zubringer- und Abholdienste sowie den ?ffentlichen Personennahverkehr betreffen. Unter der Regie von LNC LogisticNetwork Consultants GmbH sind der Flughafen Paderborn/Lippstadt, die ADB Safegate Germany GmbH (Mannheim), die TowFLEXX GmbH (Visbek), die EML Speech Technology GmbH (Heidelberg), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., die Universit?t Paderborn, die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die Swiss IT Security Deutschland GmbH (Wiesbaden) und die MovingPositions GmbH (Braunschweig) an ?AeM Speedport“ beteiligt.
?Mit der Technologieakzeptanzforschung komplementieren wir die ingenieurwissenschaftliche Sicht auf technische Funktionalit?t in der Entwicklung frühzeitig mit den Erwartungen, Anforderungen und Befürchtungen der relevanten Stakeholdergruppen rund um autonome Technologien. Im Projekt sind dies etwa die Fluglotsen oder die Mitarbeitenden des Flughafens. Mit unserer umfassenden Sicht auf die Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie schaffen wir kontextunabh?ngiges Wissen für die Gestaltung der technologischen Transformation“, erkl?rt Felix Schr?der, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachgruppe ?Behavioral Economic Engineering and Responsible Management“ am Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn.
Der Flughafen Paderborn/Lippstadt bietet für neuartige L?sungen in der Luft- und Raumfahrt zahlreiche Standort-Vorteile. ?Als vollwertiger Verkehrsflughafen verfügt unser Airport im Unterschied zu den Gro?flugh?fen auch über Zeiten mit geringerem Verkehr. Damit stellt der Flughafen Paderborn/Lippstadt eine optimale Entwicklungs- und Testumgebung für Innovationen dar. Von den Projekten des Innovationsflughafens PAD wird die gesamte Region profitieren“, stellt Flughafen-Gesch?ftsführer Roland Hüser heraus. Mit dem Projekt ?FastGate“, an dem sich die Universit?t Paderborn ebenfalls beteiligt, ist bereits 2022 ein Vorhaben für die Reduktion der Standzeit, der Betriebskosten sowie der CO2- und L?rm-Emissionen auf dem Flughafen-Vorfeld gestartet.