Uni­ver­si­t?t Pa­der­born: Di­dak­ti­sches Lern­la­bor er­?ff­net – Fle­xi­ble Schul­m?­bel für ein bes­se­res Lern­kli­ma

Die Schulen in Deutschland sind auf der Suche nach einer zukunftsf?higen Schul- und Lernkultur. Wie diese aussehen k?nnte, zeigt das von der Fakult?t für Kulturwissenschaften und dem Schulp?dagogen Dr. Wilfried Buddensiek an der Universit?t Paderborn im Geb?ude H, Raum H7.304 aufgebaute ?Didaktische Labor“, das nun im Rahmen einer Feierstunde offiziell er?ffnet wurde. Die dort genutzten Stühle und Tische sowie die Pr?sentationsw?nde wurden besonders mit Blick auf die F?rderung von Kommunikations- und Teamf?higkeit optimiert.

?Der normale deutsche Unterrichtsraum ist mit rechteckigen Partnertischen ausgestattet. Durch die Bauweise der herk?mmlichen Schultische entstehen bei Gruppenarbeiten oftmals Kommunikationsprobleme, da sich einige der an den Tischen sitzenden Kinder gar nicht richtig sehen k?nnen“, erkl?rte Buddensiek w?hrend eines Impulsreferats. Das hell gestaltete ?Didaktische Labor“ sieht er besonders als Experimentalraum an, um dort zusammen mit Lehramtsstudenten flexible Schulm?bel auszuprobieren.

Schulm?bel wie z. B. den in einer Dreiecksform gebauten Tisch ?flexi90“, der rollbar ist und sich dadurch bestens für Gruppen- und Einzelarbeiten eignet. ?Kinder haben eine gr??ere Arbeitsplatzbreite und Bewegungsfl?che. Auch lassen sich die Tische beispielsweise zu einem Kreis zusammensetzen, bei dem sich die Kinder gegenübersitzen und derart besser miteinander kommunizieren k?nnen“, z?hlt Buddensiek auf. Neben den flexiblen Tischen lassen sich vier unterschiedliche Stuhlformen erproben, die teilweise mit in der H?he verstellbaren Fu?rasten versehen sind.

Die Tische sind so angeordnet, dass sich ohne vorheriges Umr?umen ein runder Gespr?chskreis oder eine zur Pr?sentationswand offene U-Formation bilden lassen. Besagte Pr?sentationswand besteht aus drei ebenfalls flexibel einsetzbaren Tafeln, die je nach Bedarf abgenommen und als Arbeitsfl?che genutzt werden k?nnen. Demnach kann in einer Gruppe nicht nur kommunikativ gearbeitet, sondern die Ergebnisse im Anschluss direkt im Team besprochen und pr?sentiert werden. ?Es ist mittlerweile erwiesen, dass Kinder besser lernen k?nnen, wenn sie aktiv sind“, wei? Buddensiek.

Ausgelegt ist der Lernraum für bis zu sechs Kleingruppen mit jeweils vier bis sechs Personen. Vorrangig genutzt wird das ?Didaktische Labor“ von Studierenden des ?Lernbereichs Gesellschaftswissenschaften“, beziehungsweise der ?Didaktik des Sachunterrichts“. Darüber hinaus finden in dem Raum Veranstaltungen des Zentrums für Sprachlehre statt. Dr. Wilfried Buddensiek ist bereits seit 1976 an der Universit?t Paderborn t?tig und seit Mitte der 80er Jahre mit der Erforschung von Lernraumkonzepten besch?ftigt. Dabei orientiert er sich an den skandinavischen Modellen, die den Schülerinnen und Schülern durch flexible M?bel- und Raumgestaltungen viel Platz zur Bewegung und Entfaltung einr?umen.

Foto (Mark Heinemann): Umbau ohne schweres M?belrücken: Studierende im ?Didaktischen Labor“, das sich flexibel und den jeweiligen Lernbedürfnissen entsprechend anpassen l?sst.
Foto (Mark Heinemann): Umbau ohne schweres M?belrücken: Studierende im ?Didaktischen Labor“, das sich flexibel und den jeweiligen Lernbedürfnissen entsprechend anpassen l?sst.