Neu­es Ver­bund­pro­jekt zur di­gi­tal ge­stütz­ten Lehr­kr?f­te­bil­dung im MINT-Be­reich: BMBF f?r­dert For­schung mit rund 3,2 Mil­li­o­nen Eu­ro

 |  Forschung

Themen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben in der Praxis viel zu bieten: Anschauliche Experimente, spannende Arbeitsweisen und beeindruckende Ergebnisse. Als besonders f?rderlich für die Motivation und das Interesse an MINT-Themen haben sich Schüler*innenlabore herausgestellt. ?Das Potenzial, diese Labore auch für die Lehrkr?ftefortbildung (LFB) einzusetzen, wurde bisher nicht ausgesch?pft“, sagt Prof. Dr. Eva Blumberg von der Universit?t Paderborn. Das neue Verbundprojekt ?LFB-Labs-digital“, an dem die Arbeitsgruppe von Blumberg beteiligt ist, soll das ?ndern. Das Vorhaben baut Schüler*innenlabore zu Orten der Lehrkr?ftefortbildung aus, bei denen es um die Vermittlung von digitalen Kompetenzen geht. Geleitet wird es von der Universit?t Bielefeld, insgesamt sind acht Universit?ten beteiligt. Die Forschenden wollen unter anderem der Frage nachgehen, wie Lehrkr?fte in der digitalen Welt im MINT-Bereich vorteilhafter als bislang aus- und fortgebildet werden k?nnen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) f?rdert den Verbund ab April dieses Jahres bis Ende September 2025 mit rund 3,2 Millionen Euro.

Blumberg (Didaktik des naturwissenschaftlichen Sachunterrichts) ist zusammen mit ihrer Kooperationspartnerin Prof. Dr. Katrin Temmen aus der Technikdidaktik an dem Vorhaben beteiligt. Zur Erforschung von Gelingensbedingungen leitet Blumberg ein Paderborner Teilprojekt, das mit rund 220.000 Euro gef?rdert wird. Blumberg berichtet: ?Die naturwissenschaftlichen Kompetenzen der Viertkl?ssler*innen sinken. Gleichzeitig bilden sich noch zu wenig Sachunterrichtslehrkr?fte zum Einsatz digitaler Medien fort. Mit dem Projekt wollen wir das dem Ansatz des Design-Based-Research entsprechend in enger Wissenschaft-Praxis-Kooperation ?ndern: Zun?chst ermitteln wir Potenziale und Barrieren auf Seiten der Sachunterrichtslehrkr?fte, um dann in mehreren Zyklen eine Lehrkr?ftefortbildung in multiprofessioneller Zusammensetzung zu entwickeln.“ Konkret geht es darum, naturwissenschaftlich-technisches Lernen digital gestützt auch in Verbindung mit au?erschulischen Lernorten (z. B. zur Wasseranalyse mit Tablet und USB-Mikroskop) im Sachunterricht zu praktizieren. In allen Teilprojekten auf Schüler*innenlaborebene werden dazu verschiedene f?cherübergreifende Gelingens- und Implementierungsbedingungen ermittelt. Erste Ergebnisse erwarten die Wissenschaftler*innen Ende dieses Jahres.

Foto (Maximilian Putz): ?ber den Projektstart ?LFB-Labs-digital“ freuen sich Prof. Dr. Eva Blumberg und Prof. Dr. Katrin Temmen (vorne v. l.) und die wissenschaftlichen Mitarbeitenden Dr. Annkathrin Wenzel und Jan Roland Schulze (hinten v. l.).

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