Was beeinflusst kognitive F?higkeiten, Gesundheit und Mortalit?t ?lterer Menschen

?berblick

Kognitive F?higkeiten nehmen mit dem Alter ab. Dieser kognitive Abbau hat erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualit?t, wirtschaftliche Entscheidungen und menschliche Interaktionen allgemein. Kognitiven F?higkeiten stehen auch in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit, wobei der ?bergang vom altersbedingten kognitiven Abbau zu mentalen Krankheiten flie?end ist. Demenz als Beispiel für einen kognitiven Rückgang in seiner drastischsten Form betrifft viele Teile der Gesellschaft, von Familien bis hin zu Gesundheits- und Pflegesystemen. Mittlerweile geh?rt sie auch zu den wichtigsten Todesursachen. Kognition, Gesundheit und Mortalit?t sind auch in theoretischen Modellen der Gesundheitsproduktion eng miteinander verknüpft. Nicht zuletzt seit der richtungsweisenden Arbeit von Grossman (1972) betrachten ?konomen die Bildung von Human- und Gesundheitskapital als einen miteinander verknüpften Prozess, bei dem das latente Humankapital untrennbar mit kognitiven F?higkeiten verbunden ist.

Einer der vielen m?glichen Beitr?ge der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema ist die Untersuchung, wie institutionelle Rahmenbedingungen und individuelle Entscheidungen diesen altersbedingten kognitiven und gesundheitlichen Abbau beeinflussen. In diesem Projekt untersuchen wir empirisch die sozio?konomischen Determinanten von Kognition, Gesundheit und Mortalit?t mit dem Schwerpunkt auf Bildung, Ruhestand und deren Wechselwirkungen. Au?erdem untersuchen wir, wie sich die genetische Veranlagung und andere Entscheidungen wie die Impfung im Kindesalter auf Kognition und Mortalit?t auswirken. Wir verwenden mikro?konometrische Sch?tzverfahren und natürliche Experimente zur Identifikation, um die folgenden Fragen zu untersuchen:

1. Wie wirkt sich der Eintritt in den Ruhestand auf die kognitiven F?higkeiten und die Gesundheit aus? Sind Personen, die sich für einen frühen Ruhestand entscheiden, anders betroffen als Personen, die sp?ter in den Ruhestand gehen?

2. Wie wirkt sich die Bildung auf die kognitiven F?higkeiten und die Gesundheit sowie die Mortalit?t aus? Inwieweit wirkt sich dieser Effekt auf die Erwerbsbeteiligung in sp?teren Lebensjahren aus?

3. Wie interagieren Bildung und genetische Veranlagung bei der Erzeugung von Effekten auf die Kognition und die Mortalit?t ? Kann Bildung Unterschiede in der genetischen Veranlagung ausgleichen oder verst?rken bildungspolitische Ma?nahmen die genetischen Einflüsse auf die kognitiven F?higkeiten?

4. Kann die genetische Veranlagung Unterschiede im Ruhestandsverhalten und unterschiedliche Auswirkungen des Ruhestands auf die Kognition durch dieses unterschiedliche Ruhestandsverhalten erkl?ren?

5. Wirken sich Impfungen in der Kindheit auf die Kognition im sp?teren Leben aus?

Wir verwenden haupts?chlich deutsche Daten, insbesondere die NAKO Gesundheitsstudie und administrative Daten der Rentenversicherung. Für Analysen mit genetischen Daten verwenden wir die Health and Retirement Study und die English Longitudinal Study of Ageing.

Key Facts

Laufzeit:
10/2023 - 09/2026
Gef?rdert durch:
DFG

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Hendrik Schmitz

Center of International Economics

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Projektmitglieder

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Verena Bade

Statistik und Quantitative Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung

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Dr. Valentin Schiele

Statistik und Quantitative Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung

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