Op­ti­mier­ungs­basierte En­twicklung von Hy­brid­werkstof­fen

 |  Forschung

Neues Forschungsprojekt an der Universit?t Paderborn

In einem neuen interdisziplin?ren Forschungsprojekt der Universit?t Paderborn, das Anfang Mai gestartet ist, wird die optimierungsbasierte Entwicklung von Hybridwerkstoffen erforscht. Langfristiges Ziel von ?HyOpt“ ist es, den anforderungsgerechten Leichtbau mit verschiedenartigen Werkstoffen voranzutreiben. Dafür entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Toolbox, die dem Design neuer Hybridwerkstoffe dient. Diese besteht aus einer Softwarel?sung sowie aus smarten und anpassungsf?higen Fertigungsprozessen, die für die Herstellung der Werkstoffe notwendig sind. Letztlich wird damit auch die Weiterverarbeitung zu Leichtbaukomponenten erm?glicht. Das Vorhaben, das ein Volumen von rund zwei Millionen Euro hat, wird bis April 2022 vom Land NRW und der EU aus Mitteln des Europ?ischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gef?rdert.

?Konkret geht es dabei um die Entwicklung von CAE – also rechnergestützten – Methoden und flexiblen Fertigungsprozessen zur Herstellung beanspruchungs- und umformungsgerechter Hybridwerkstoffe mit ma?geschneiderten Eigenschafen“, erkl?rt Prof. Dr. Thomas Tr?ster, der an der Universit?t die Fachgruppe ?Leichtbau im Automobil“ leitet. Unter Hybridwerkstoffen werden dabei Verbindungen aus faserverst?rkten Kunststoffen und metallenen Dünnblechen verstanden, die eine Anpassung der Werkstoffeigenschaften erm?glichen.

?Eine Werkstoffentwicklung, der ein Top-Down Ansatz zugrunde liegt, erm?glicht die Erschlie?ung neuer bis dato ungenutzter Leichtbaupotentiale durch die Kombination konventioneller Werkstoffe“, erg?nzt Tr?ster, der ebenfalls zum Vorstand des am Projekt beteiligten Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen, kurz ILH, geh?rt.

In die Entwicklung der Multi-Materialans?tze flie?en ?kologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte ein, so Tr?ster weiter. Daher gebe es bei ?HyOpt“ auch einen sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt, der die Risiko- und Nutzenwahrnehmungen verschiedener gesellschaftlicher Anspruchsgruppen untersucht und analysiert, unter welchen Bedingungen neuartige Hybridwerkstoffe auf Akzeptanz oder Ablehnung in der Gesellschaft sto?en. 

Am Projekt beteiligte Partner sind neben den Bereichen Leichtbau im Automobil, Technik & Diversity, Werkstoffkunde, Umformende und Spanende Fertigungstechnik sowie Coatings, Materials & Polymers der Universit?t die Unternehmen D&S Holding GmbH aus Paderborn sowie EMS GmbH & Co. KG aus Borgentreich. Assoziierte Projektpartner sind thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg, ERICHSEN GmbH & Co. KG, Hemer, Clean-Lasersysteme GmbH, Herzogenrath, und Kraiburg GmbH & Co. KG aus Waldkraiburg.

Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommnunikation

Symbolbild (Universit?t Paderborn, Besim Mazhiqi).

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Prof. Dr. Thomas Tr?ster

Institute for Lightweight Design with Hybrid Systems

Chairman of the ILH Board

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