Ho­ri­zon 2020: Di­gitale Trans­form­a­tion

 |  Forschung

Universit?t Paderborn forscht bei europ?ischem Gro?projekt zu Auswirkungen digitaler Medien auf Kinder und Jugendliche

Ab Januar 2020 wird in einem gro?angelegten europ?ischen Forschungsprojekt untersucht, wie Kinder und Jugendliche technologische Ver?nderungen in ihrem Leben nutzen und wie sie davon beeinflusst werden. Die Europ?ische Kommission f?rdert ?The Impact of Technological Transformations on the Digital Generation (DigiGen)“ im Rahmen des ?Horizon 2020-Programms“ über eine Dauer von drei Jahren mit einem Gesamtvolumen von rund drei Millionen Euro. Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Erziehungswissenschaftlerin an der Universit?t Paderborn, übernimmt die Leitung des Teilprojektes ?ICT in/and education“, das sich mit Informations- und Kommunikationstechnik im Bereich Bildung befasst.

In dem Vorhaben zur Digitalen Transformation kommen innovative und partizipative Forschungsmethoden zum Einsatz: ?Einerseits findet auf einer Metaebene Forschung über Kinder und Jugendliche statt. Andererseits liegt ein besonderer Schwerpunkt des Projekts darin, Forschung mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen und diese unmittelbar als Mitforscherinnen und Mitforscher zu beteiligen“, erkl?rt Eickelmann.

Ziel des europ?ischen Gesamtvorhabens ist es, ein Verst?ndnis darüber zu entwickeln, wie und warum ein Teil der Kinder und Jugendlichen von der Nutzung digitaler Medien profitiert, w?hrend andere eher ungünstig beeinflusst zu sein scheinen. Die theoretische Basis für die Studie liefern u. a.  Aspekte von Bildungsgerechtigkeit im digitalen Zeitalter. ?Durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der digitalen Generation aus europ?ischer Perspektive wird das Projekt neue Erkl?rungsans?tze und Perspektiven erarbeiten“, fügt Eickelmann hinzu.

Acht L?nder, ein Ziel

Das interdisziplin?re Forscherteam aus acht europ?ischen L?ndern strebt Forschungsergebnisse in Form von Erkl?rungsmodellen an, die relevanten Bildungsakteuren Wissen über die langfristigen Auswirkungen digitaler Medien auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bereitstellen. ?Ziel ist es, Wissen zu generieren, das zukunftsf?hig dazu beitr?gt, Risiken der Digitalisierung zu minimieren und die Vorteile digitaler Medien für alle Heranwachsenden bestm?glich nutzbar zu machen“, erkl?rt Dr. Kerstin Drossel, akademische R?tin in der Paderborner Arbeitsgruppe Schulp?dagogik. ?Bei dieser wichtigen Zukunftsaufgabe ist nur ein europ?ischer Ansatz für die gemeinsame Entwicklung von Prozess- und Forschungswissen zielführend“, erkl?rt Eickelmann.

 ?Der Forschungsantrag hat sich in einem hochkompetetiven Verfahren gegen zahlreiche Konkurrenzantr?ge durchgesetzt und wurde von der Europ?ischen Kommission mit Bestnote in Bezug auf seine Forschungsexzellenz bewertet“, so Eickelmann. Neben dem Teilprojekt ist die Universit?t Paderborn an weiteren vier der acht Arbeitsprojekte beteiligt: ?Mapping digital transformations across Europe“ mit Drossel als Ko-Leiterin, ?Rising to the challenge: Innovation and good practice“, ?Integration, comparison and reflection“ sowie ?Societal impact, scientific and public engagement“.

Das Vorhaben startet im Januar 2020. Arbeitsergebnisse sollen kontinuierlich in Form ?ffentlich zug?nglicher Open-Access-Formate bereitgestellt werden. Im Sommer 2021 wird eine der zentralen Konsortiumssitzungen an der Universit?t Paderborn stattfinden.

Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse und Kommunikation, und Prof. Dr. Birgit Eickelmann

Foto (Universit?t Paderborn): Das Forschungsprojekt untersucht, warum einige Kinder und Jugendliche von der Nutzung digitaler Medien profitieren, w?hrend andere eher ungünstig beeinflusst zu sein scheinen.
Foto (Universit?t Paderborn): Prof. Dr. Birgit Eickelmann.

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