Leuchtturmprojekt für Ostwestfalen-Lippe nimmt Gestalt an
Mit ihrer Unterschrift unter den Gesellschaftervertrag bekr?ftigten heute sechs Partner ihr Engagement für die Zukunftsmeile Fürstenallee. In direkter Nachbarschaft zum Heinz Nixdorf MuseumsForum und dem Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn soll in den n?chsten Jahren ein Technologiezentrum der Spitzenklasse entstehen.
Zugleich werde mit der Zukunftsmeile Fürstenallee die Sichtbarkeit der gesamten Region erh?ht, so Prof. Dr. Nikolaus Risch, Pr?sident der Universit?t Paderborn. Davon würden nicht nur die heimischen Hochschulen, sondern auch die Unternehmen bei der Gewinnung neuer Mitarbeiter profitieren.
Die konkrete Planung für das Projekt übernimmt die nun gegründete Projektentwicklungsgesellschaft Zukunftsmeile Fürstenallee, bei der die Universit?t Paderborn die Federführung übernimmt. Als Mehrheitsgesellschafter stellt sie mit Kanzler Jürgen Plato den Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung sowie mit Lothar Pelz, stellvertretender Kanzler, den Gesch?ftsführer. Au?erdem führt sie auch die Verhandlungen mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Europ?ischen Union bei der Einwerbung von F?rdermitteln.
Unter Aufsicht des Notars Prof. Dr. Steffen Gronemeyer wurde der Gesellschaftervertrag unterschrieben von Nikolaus Risch und Jürgen Plato als Vertreter der Universit?t Paderborn, Ortwin Goldbeck, Pr?sident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (auch durch Gesch?ftsführer Thomas Niehoff vertreten), Georg Herrmann und Prof. Dr. Franz Wagner, Gesch?ftsführer des Bildungszentrums für informationsverarbeitende Berufe, Dr. Wolfgang Kern, Vorstandsvorsitzender InnozentOWL (vertreten auch durch Rudolf Wieneke, stellvertr. Vorstandsvorsitzender), Jan-Hendrik Mohr, Gesch?ftsführer OWL Maschinenbau, sowie Carsten Venherm, Erster Beigeordneten der Stadt Paderborn, die auch durch Bürgermeister Heinz Paus vertreten war.
Mit diesem Zusammenschluss machen die Gesellschafter deutlich, dass sich Wirtschaft und Wissenschaft in einzigartiger Weise gemeinsam für die Wettbewerbsf?higkeit der Unternehmen in Ostwestfalen-Lippe stark machen.
Die Einbindung der Wirtschaft in das Projekt geschieht insbesondere über die Netzwerke IHK, InnozentOWL und OWL Maschinenbau in der Gesellschafterversammlung sowie die Berufung einzelner Pers?nlichkeiten in den Aufsichtrat, die für den kommenden Monat geplant ist. Die Wirtschaft in ganz OWL setze gro?e Erwartungen in die Zukunftsmeile Fürstenallee, erkl?rte der IHK-Pr?sident Goldbeck. In Paderborn seien die Voraussetzungen für ein Zusammengehen von Wirtschaft und Hochschulen besonders gut. Ziel müsse es aber sein, dass das Wissen der Hochschulen in den Unternehmen in ganz Ostwestfalen-Lippe wirksam werden k?nne.
Für Wolfgang Kern ist dies vor allem im Bereich technischer intelligenter Systeme m?glich, denn hier liege eine der St?rken der in besonderer Weise interdisziplin?r orientierten Uni Paderborn. In diesem Bereich k?nnten zahlreiche neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, was auch zur Schaffung neuer Arbeitspl?tze beitrage. Mit der Zukunftsmeile Fürstenallee unterstützten die Partner zudem die Bemühungen der Landesregierung, Nordrhein-Westfalen zum Innovationsland Nr. 1 zu machen, erl?uterte Jürgen Plato eine weitere Sto?richtung des Projekts.
Geplant ist die Forschungsmeile Fürstenallee als Forschungs- und Entwicklungscluster für Produkt- und Produktionsinnovationen in ganz Ostwestfalen-Lippe. W?hrend die Wirtschaft die Fragestellungen liefern und sich zudem als Projektpartner an der Finanzierung der Zukunftsmeile Fürstenallee beteiligen soll, wollen die Hochschulen vor allem ihr interdisziplin?res Wissen in den Dienst der Projektrealisierung stellen. Insbesondere mit ihrem betriebswirtschaftlichen und prozessorientierten Know-how wird sich dabei auch die Fachhochschule der Wirtschaft einbringen, erkl?rte ihr Leiter Prof. Wagner, der in diesen Bereichen seine Hochschule als wichtigen Dienstleister für die Unternehmen sieht.