Bundesministerium für Bildung und Forschung f?rdert Paderborner Forschungslabor im Bereich der Integrierten Leistungselektronik mit rund einer Million Euro
Das Fachgebiet ?Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik“ (LEA) an der Universit?t Paderborn erh?lt für sein Forschungskonzept ?FUTURE LAB: Power Electronics – Integriertes Leistungselektronik-Labor für Wide-Bandgap-Anwendungen der Zukunft mit h?chstem Miniaturisierungs- und Wirkungsgrad“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine F?rderung in H?he von einer Million Euro für die Dauer von drei Jahren. In der Einrichtung forschen Wissenschaftler auf dem Gebiet der Leistungselektronik und entwickeln innovative Technologien, die elektronische Produkte von morgen nachhaltig pr?gen werden.
Zukunftsf?hige Leistungselektronik für Elektromobilit?t, Datenzentren und regenerative Energiequellen
Die Leistungselektronik nimmt heute eine wichtige Rolle im privaten sowie industriellen Alltag ein. 365体育_足球比分网¥投注直播官网 wird immer dann notwendig, wenn elektrische Energie in Bezug auf Spannung, Stromst?rke oder Frequenz umgeformt werden muss, z. B. bei Ladeger?ten. Das gilt dann nicht nur für kleine Steckernetzteile für Smartphones und Laptops, sondern auch für solche mit bedeutend h?herer Leistung zum Laden der Batterien von Elektrofahrzeugen. W?hrend der Fahrt eines Elektrofahrzeugs muss die Batterie-Gleichspannung dann noch einmal in Wechselspannung zur Speisung des Fahrmotors umgeformt werden. Auch die Stromversorgung von Daten- und Rechenzentren, die im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung von zentraler Bedeutung sind, und die Einspeisung von regenerativen Energien aus Photovoltaik und Windkraft in das Stromnetz sind ohne leistungselektronische Umformung praktisch nicht m?glich.
Anwendungsorientierte Forschung und Wissenstransfer für neuartige Technologie- und Anwendungsfelder
Mit dem ?FUTURE LAB“ machen sich die Wissenschaftler nun fit für zukunftsweisende Forschungen auf dem Gebiet der Leistungselektronik: Neuartige Leistungshalbleiter aus Materialien mit gro?er Bandlücke, sogenannte WBG-Technologien (wide bandgap), sollen konsequent in dadurch erm?glichten, miniaturisierten Leistungsschaltungen und anwendungsnahen Demonstrator-Ger?ten verwertet werden. ?Nach den Dekaden der Silizium-Technologie stellen nun Halbleitermaterialien wie Siliziumkarbid und Galliumnitrid, künftig eventuell sogar Galliumoxid oder Diamant, die wichtigsten Innovationstreiber für leistungselektronische Anwendungen in den kommenden Dekaden dar“, wei? Prof. Dr.-Ing. Joachim B?cker, Leiter des Fachgebiets. ?Aus ihnen ergeben sich bahnbrechende M?glichkeiten für die Elektromobilit?t, die regenerativen Energien, die effiziente Versorgung von leistungsf?higen Mobilfunknetzen und Hyperscale-Datenzentren sowie technische und wirtschaftliche Vorteile für viele weitere Anwendungen“, erg?nzt Dr.-Ing. Frank Schafmeister vom LEA. Um das Potential dieser Technologie zukünftig voll aussch?pfen zu k?nnen, sei eine ganzheitliche Betrachtung des Entwicklungsprozesses von prototypischen Ger?ten erforderlich, betont Dr.-Ing. Oliver Wallscheid, ebenfalls leitender Wissenschaftler im Fachgebiet.
Das Paderborner ?FUTURE LAB“ besch?ftigt sich mit diesen Herausforderungen und greift dabei auf neueste wegweisende Ausrüstung zurück. Im Zentrum stehen künftig anwendungsorientierte Forschung sowie der Wissenstransfer in die industrielle Praxis. Als Innovationskatalysator soll es Unternehmen dabei helfen, neuartige Technologie- und Anwendungsfelder zu bewerten, sich an ihrer Entwicklung zu beteiligen und neue M?rkte zu erschlie?en.