12 Mil­lion­en Euro für die Er­forschung photon­isch-elektron­is­cher Sig­nal­ver­arbei­tung

 |  Forschung

Neues Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft startet an der Universit?t Paderborn

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat mit ?Integrierte Elektronisch-Photonische Systeme für die ultrabreitbandige Signalverarbeitung“ ein neues Schwerpunktprogramm (SPP) eingerichtet, das von der Universit?t Paderborn koordiniert wird. Das SPP, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Christoph Scheytt vom Heinz Nixdorf Institut, hat ein Gesamtbudget von zw?lf Millionen Euro und eine Laufzeit von sechs Jahren. Ziel ist es, grundlegende Grenzen der elektronischen Signalverarbeitung und elektronischer Mikrochips durch die Kombination von elektronischer und optischer Signalverarbeitung zu überwinden. Dabei sollen u. a. neueste nanoelektronische bzw. nanophotonische Halbleitertechnologien zum Einsatz kommen.  

?Rein elektronische Signalverarbeitung arbeitet auf Basis von Transistoren, deren Geschwindigkeit und Eigenrauschen in der Vergangenheit immer weiter verbessert werden konnten, aber jetzt aus physikalischen Gründen kaum mehr steigerbar sind“, erkl?rt Scheytt. Dagegen erm?gliche die optische Signalverarbeitung schon jetzt sehr viel h?here Signalgeschwindigkeiten (Bandbreite, Datenrate) und ein geringeres Rauschen von Signalquellen. Das übergeordnete Ziel des SPP sei es daher, aus einer Systemperspektive heraus neue Schaltungen, Systeme und Algorithmen für die photonisch-elektronische Signalverarbeitung zu erforschen. Dazu Scheytt: ?Es soll durch die Entwicklung von hochintegrierten photonisch-elektronischen Chips in fortschrittlichen Halbleitertechnologien auch gezeigt werden, dass wesentlich schnellere, energieeffizientere und rausch?rmere Systeme realisiert werden k?nnen“. 

Die h?here Leistungsf?higkeit der neuartigen photonisch-elektronischen Systeme und Algorithmen erm?gliche es, gleichzeitig auch die Energieeffizienz von informationsverarbeitenden Systemen stark zu verbessern. Dadurch k?nne in Zukunft die Belastung von Umwelt und Klima durch die Informations- und Kommunikationstechnologie reduziert werden. Scheytt: ?Darüber hinaus erm?glichen die Schaltungen auch sehr kleine und kostengünstige Hardware-Realisierungen, was ganz neue Anwendungen z.?B. für die Diagnostik in der Medizintechnik, autonome Fahrzeuge und das Internet der Dinge erm?glicht“.

Im Heinz Nixdorf Institut der Universit?t fanden jetzt die Auftaktveranstaltungen statt. Das neue Schwerpunktprogramm startete mit einem wissenschaftlichen 365体育_足球比分网¥投注直播官网 und einer Summerschool für Doktoranden. Etwa 35 Teilnehmer von verschiedenen Universit?ten und Forschungsinstituten aus Deutschland diskutierten die Forschungsvorhaben und M?glichkeiten zu projektübergreifenden Kooperationen.

Prof. Dr.-Ing. Christoph Scheytt, Nina Reckendorf

Foto (Universit?t Paderborn, Peer Adelt): (Symbolbild) Die Entwicklung von hochintegrierten photonisch-elektronischen Chips in fortschrittlichen Halbleitertechnologien steht im Fokus des neuen Programms an der Uni Paderborn.
Foto (studio jp, Jürgen Paulig): Prof. Dr. Christoph Scheytt von der Universit?t Paderborn.

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