5,34 Mil­lion­en Euro für Forschung­s­pro­jekt zu ad­dit­iver Fer­ti­gung

 |  Forschung

Land NRW und Europ?ische Union f?rdern Wissenschaftler der Universit?t Paderborn

Mit 5,34 Millionen Euro f?rdern das Land NRW und die Europ?ische Union ein neues Forschungsprojekt der Universit?t Paderborn zu additiver Fertigung. Am Mittwoch, 29. August, übergab Regierungspr?sidentin Marianne Thomann-Stahl w?hrend einer Informationsveranstaltung am ?Direct Manufacturing Research Center“ (DMRC) an der Universit?t einen entsprechenden F?rderbescheid an die zust?ndigen Professoren. Das Projekt ?Industrial Additive Manufacturing in North Rhine-Westphalia“ (iAMnrw-Materials) konzentriert sich auf die sogenannte additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck. Es startet am 1. September 2018 und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

?iAMnrw-Materials“ wird von Prof. Dr.-Ing. Mirko Schaper, Leiter der Arbeitsgruppe für Werkstoffkunde, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid, Leiter der Arbeitsgruppe für Partikelverfahrenstechnik, sowie von Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner, Leiter der Arbeitsgruppe für Kunststoffverarbeitung, geleitet. Mit der F?rdersumme von Land und EU ist bereits ein Gro?teil der für das Projekt veranschlagten 5,9 Millionen Euro gesichert. Die Restsumme tr?gt die Universit?t aus Eigenmitteln.

?Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die das Projekt ?iAMnrw-Materials“ auf die Beine gestellt haben“, so Simone Probst, Vizepr?sidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universit?t Paderborn, zu Beginn der Informationsveranstaltung. Regierungspr?sidentin Thomann-Stahl betonte, das Projekt sei ein weiterer zukunftsweisender Meilenstein für die Maschinenbauregion Ostwestfalen-Lippe.

In ?iAMnrw-Materials“ wird zu additiver Fertigung geforscht, einem Produktionsverfahren, bei dem auf Basis digitaler 3D-Konstruktionsdaten schichtweise Bauteile aus Werkstoffen aufgebaut werden. Die Werkstoffe liegen als feines Pulver vor. ?Unser Projekt untersucht, wie 3D-Druckprozesse automatisiert werden k?nnen, um Bauteile schneller und in Serie produzieren zu k?nnen“, erl?uterte Prof. Dr.-Ing. Mirko Schaper. Bislang habe die Produktion der Ausgangswerkstoffe, die etwa für tragende Strukturen im Automobil oder auch für lebensrettende Stents im Medizintechnikbereich verwendet werden, l?ngere Zeit in Anspruch genommen, so Schaper. Die Paderborner Forschung erm?gliche es jetzt, sie bereits in drei Tagen zu produzieren. Dies erm?gliche die rasche Erforschung von ma?geschneiderten Werkstoffen für die verschiedenen Industriezweige in NRW. Die Forschung fokussiert sich hierbei sowohl auf kunststoffbasierte als auch auf metallbasierte Produkte.

Investitionen für praxisnahe Ausbildung der Studierenden

?Die bereitgestellten Finanzmittel werden in Bauma?nahmen, die apparative Ausstattung und in Personal für die Bearbeitung der Forschungsprojekte investiert. Diese Investitionen sollen zudem die Basis für weitere Drittmittel-Forschungsprojekte sein. Au?erdem kommen die Infrastruktur und die Forschungsprojekte direkt der Ausbildung der Studierenden zugute“, erkl?rte Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner, wofür die F?rdersumme konkret verwendet wird. Für die Metallprozesskette des Projekts ?iAMnrw-Materials“ entstehen R?umlichkeiten im neuen Forschungsgeb?ude des Instituts für Leichtbau mit Hybridsystemen, das derzeit gebaut wird und Ende des Jahres fertiggestellt und bezogen werden soll. Die Kunststoffprozesskette des Projekts wiederum wird in bestehenden R?umen der Fakult?t für Maschinenbau untergebracht. Entsprechende Umbauma?nahmen sollen Ende Februar 2019 abgeschlossen sein. ?Wir investieren in neue R?umlichkeiten und Apparate, damit wir unsere Studierenden in verschiedenen Vertiefungsrichtungen praxisnah ausbilden k?nnen“, unterstrich Sch?ppner.

?ber das DMRC

Das 2008 gegründete DMRC ist eine interdisziplin?re fakult?tsübergreifende Einrichtung an der Universit?t Paderborn. Ziel des DMRC ist es, die additiven Fertigungsverfahren als robusten und serienreifen Produktionsprozess zu etablieren. Aktuell forschen hier zw?lf Lehrstühle mit fünfzehn Professoren und ca. 30 wissenschaftlichen Mitarbeitern zu Themen um die additive Fertigung. Die Projekte des DMRC werden von den aktuell 29 Industriepartnern und ?ffentlichen F?rderorganisationen finanziert.

Text: Simon Ratmann, Stabsstelle Presse und Kommunikation

Foto (Universit?t Paderborn, Kamil Glabica): Freuen sich über die F?rderung eines neuen Projekts zu additiver Fertigung (v. l.): Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner (Leiter der Arbeitsgruppe für Kunst-stoffverarbeitung), Marianne Thomann-Stahl (Regierungspr?sidentin des Regierungsbezirks Detmold), Simone Probst (Vizepr?sidentin für Wirtschafts- und Personalplanung der Universit?t Paderborn), Prof. Dr.-Ing. Mirko Schaper (Leiter der Arbeitsgruppe für Werkstoffkunde) und Dr.-Ing. Christian-Friedrich Lindemann (Gesch?ftsführer des DMRC).

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Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid

Direct Manufacturing Research Center (DMRC) (until 2022)

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Prof. Dr.-Ing. habil. Mirko Schaper

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