Projekt zu neuen Produktionsprozessen von Treibstoffen wird von deutschem und schwedischem Forschungsministerium gef?rdert
Das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das schwedische Forschungsministerium bewilligen rund 1,4 Millionen Euro im Rahmen des R?ntgen-?ngstr?m-Clusters für die Untersuchung von Katalysatoren bei der Arbeit an Teilchenbeschleunigern. Prof. Dr. Matthias Bauer, Chemiker, leitet das Projekt, das bis 2022 an der Universit?t Paderborn l?uft. Ziel ist es, den Verbrauch von fossilen Energietr?gern langfristig zu minimieren.
?Eine der gro?en Herausforderungen unserer Zeit besteht darin, die gesellschaftlichen Bedürfnisse an energieabh?ngigen Technologien zu decken und gleichzeitig im Sinne der Zukunftsgestaltung ein Minimum an natürlichen Ressourcen zu verbrauchen“, erkl?rt Bauer. Ein L?sungsansatz sei die Entwicklung neuer Produktionsprozesse für Treibstoffe und Chemikalien, um den Verbrauch fossiler Energietr?ger wie ?l und Gas zu reduzieren.
Im deutsch-schwedischen Projekt ?Synergistische Entwicklung spektroskopischer R?ntgentechniken und dünner Oxidschichten für Anwendungen in der nachhaltigen Chemie“ werden zwei wichtige nachhaltige Prozesse mithilfe neuer spektroskopischer Methoden an Teilchenbeschleunigern untersucht. Dazu Bauer: ?Als erstes die direkte Aktivierung von Methan. Mit dem fortschreitenden Aufbrauchen der Erd?lvorkommen wird Methan als Rohstoff für Treibstoffe und Gro?chemikalien immer wichtiger, weil es noch in gro?en Mengen vorhanden ist und einfach gewonnen werden kann“. Die direkte Umwandlung von Methan in nutzbare Produkte sei allerdings schwierig und erfordere exakt zugeschnittene Katalysatoren. ?Gleiches gilt für die Umwandlung von klimasch?dlichem CO2 in nutzbare Rohstoffe“, erg?nzt Bauer. Diese chemische ?Veredelung“ von Kohlendioxid stelle einen wichtigen Baustein in der Reduktion des gef?hrlichen Klimakillers dar.
Um die katalytischen Prozesse zu verstehen und zu verbessern, werden neue Methoden an Teilchenbeschleunigern entwickelt und etabliert. Bauer: ?Dies wird ganz neue Einblicke in die Funktionsweise der eingesetzten Katalysatoren erlauben“. Eines der Highlights sei die Installation eines neuen R?ntgen-Spektrometertyps am Teilchenbeschleunigern PETRA III in Hamburg.