Zehn Jahre Ment­or­ing für Dok­t­orandinnen an der Uni­versit?t Pader­born

Im AStA-Stadtcampus der Universit?t Paderborn das wurde jetzt das zehnj?hrige Jubil?um des Mentoring-Programms für Doktorandinnen gefeiert. Im Jahr 2008 startete der erste Jahrgang und legte den Grundstein für Mentoring als Personalentwicklungsinstrument an der Universit?t. Ziel ist es, Frauen frühzeitig bei der Karriereentwicklung zu unterstützen und somit langfristig dem Ausstieg aus der Wissenschaft entgegenzuwirken.

Das Programm richtet sich an Doktorandinnen aller Fakult?ten, um ein fachübergreifendes Netzwerk aufzubauen. Die Doktorandinnen erhalten zus?tzlich durch ihre Mentorinnen hilfreiche Einblicke in das Leben einer Professorin und lernen berufsrelevante Strategien kennen. ?ber 150 Mentees nahmen in diesen zehn Jahren teil, viele von ihnen blieben dem Mentoring-Programm weiterhin verbunden und nahmen an der Jubil?umsfeier – über den D?chern von Paderborn – teil.

Projektleiterin Prof. Dr. Ingrid Scharlau richtete ihren Dank an das komplette Projekt-Team und hob die gelebte Gleichstellung durch die Unterstützung junger Wissenschaftlerinnen hervor – in ihrer Vielfalt und Heterogenit?t, vor allem aber darin, dass das Mentoring die Universit?t transparenter macht.

Birgitt Riegraf, Pr?sidentin der Universit?t, hob sichtbare Erfolge des Programms hervor: ?Das Mentoring ist fest an der Universit?t etabliert und sehr erfolgreich – einige ehemalige Teilnehmerinnen sind heute Professorinnen, andere übernehmen Führungsaufgaben innerhalb und au?erhalb der Hochschule.“

Heike Kahlert, Professorin für Soziologie der Ruhr-Universit?t Bochum, stellte in ihrem Festvortrag ?Traumjob Professorin!?“ Karriereorientierungen von Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur dar und zeigte auf, dass die endgültige Entscheidung für diesen Berufsweg lange Zeit offengehalten wird. Dies ist unter anderem der unsicheren Stellensituation geschuldet. Es zeigt sich jedoch ein langsamer, positiver Trend, dass mehr Frauen Leitungspositionen in der Wissenschaft besetzen. Hilfreich dafür ist, sich langfristig gut zu vernetzen, um sichtbar zu werden und über berufliche M?glichkeiten informiert zu werden. Durch diese Entwicklung best?rkt, wird das Mentoring-Programm an der Universit?t Paderborn weitergeführt und setzt damit den bundesweiten Trend fort, Mentoring als festen Bestandteil zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu verstetigen, so wie es vom Forum Mentoring e. V., dem Bundesverband für Mentoring in der Wissenschaft, empfohlen wird.

Foto (Universit?t Paderborn, Johannes Pauly): Gruppenbild
Foto (Universit?t Paderborn, Johannes Pauly): v. l. Prof. Dr. Désirée Laubenstein (ehem. Mentorin), Projektleiterin Prof. Dr. Ingrid Scharlau, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Anke Kujawski (TU Dortmund), Prof. Dr. Heike Kahlert (Ruhr-Universit?t Bochum), Eva Schmitz (ehem. Mentee) und Projektkoordinatorin Dr. Julia Steinhausen (es fehlt: Irmgard Pilgrim, zweite Projektleiterin).

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Dr. Julia Steinhausen

Kognitive Psychologie und Psychologiedidaktik

Mentoring-Programme für Doktorandinnen

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