Dank eines Energiedisplays auf dem Campus der Universit?t Paderborn kann ab sofort auf einen Blick erfasst werden, wie viel erneuerbare Energie im Kreis Paderborn t?glich erzeugt wird. Das neue Energiedisplay befindet sich am westlichen Eingang des Geb?udes E, nahe dem Dr. Rose Weg.
Mit der Installation des Displays wurde der Startschuss für das Modellprojekt ?Power to heat OWL“ – Strom zu W?rme, gegeben. Das Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnik (KET) der Universit?t Paderborn, die WestfalenWIND Strom GmbH, Lichtenau, der Netzbetreiber Westfalen Weser Netz GmbH, Paderborn, sowie Energie Impuls OWL, Bielefeld, haben sich zusammengetan, um gemeinsam die Frage zu beantworten, wieviel Prozent dieser Energie sinnvoll verwertet werden kann. ?ber zwei Jahre wird das Projekt zusammen mit zehn Haushalten aus dem Kreis Paderborn getestet.
?Schon jetzt wird sehr viel erneuerbare Energie in Form von Wind- und Sonnenenergie erzeugt, doch diese muss richtig genutzt werden“, so Andreas Speith, Gesch?ftsführer Westfalen Weser Netz. Der Anteil erneuerbarer Energien in Paderborn betrage derzeit bereits 70%, ein gro?er Teil bleibe bisher jedoch ungenutzt, da oft mehr Strom produziert als gleichzeitig verbraucht werde.
Um diese Energieüberschüsse, aber auch -engp?sse zu vermeiden, soll der Verbrauch künftig besser an die Energieerzeugung angepasst werden. Durch Vernetzung mit Speichern oder flexiblen Energieverbrauchern sei dann eine Anpassung an den schwankenden Bedarf an Energie m?glich. Als Speicherm?glichkeiten sollen beispielsweise Nachtspeicherheizungen, elektrische Warmwasser-Bereiter und W?rmepumpen genutzt werden. ?So soll eine Optimierung der W?rmeübertragung erreicht werden“, erkl?rt Prof. Dr. Eugeny Kenig, Vorstandsvorsitzender des KET.
Zus?tzlich sollen intelligente Haushaltsger?te künftig flexibel auf einen Energieüberschuss reagieren: die Ger?te würden sich dann, wenn der Strompreis besonders günstig ist, selbstst?ndig einschalten. Dazu fordern die Beteiligten eine Dynamisierung der Strompreisbestandteile.
Durch das Forschungsprojekt soll künftig eine m?glichst umfassende Optimierung beim Energieverbrauch erreicht werden.
Text: Ricarda Michels
Weitere Informationen:
Pressemitteilung Kompetenzzentrum für nachhaltige Energietechnik (KET)