Uni­versit?t Pader­born: Math­em­atiker mit As­troN­et er­fol­greich – Neue Meth­oden zur Berech­nung von Flug­bahnen im All

Brüssel-Paderborn. Einem Forscherteam um den Mathematiker Prof. Dr. Michael Dellnitz, Universit?t Paderborn, wurden als Teil eines europaweiten Netzwerks von Raumfahrt-Experten von der Europ?ischen Union Forschungsgelder in H?he von 500.000 Euro bewilligt. Insgesamt f?rdert die EU das Netzwerk über einen Zeitraum von drei Jahren mit mehr als 2,4 Millionen Euro.

Das Paderborner Forscherteam hat vor allem das Ziel, neue Methoden für die Berechnung von Flugbahnen im All zu entwickeln. Damit werden für die Planung von zukünftigen Raumfahrtmissionen neue M?glichkeiten er?ffnet. Andere Teams besch?ftigen sich mit der Entwicklung und der Steuerung neuartiger Raumsonden oder mit der Durchführung von Formationsflügen im Weltall.

Die Forscher des neuen Netzwerks haben sich im Rahmen eines EU-Programms zusammengefunden, mit dem die EU den Austausch von Wissenschaftlern zwischen verschiedenen europ?ischen L?ndern f?rdert. Einige der Forscher, die sich im von der Universit?t Surrey, England, koordinierten Netzwerk zusammengetan haben, kennen sich bereits seit Jahren. Vor allem die Zusammenarbeit von an praktischen Fragestellungen orientierten Ingenieuren mit theoretisch arbeitenden Wissenschaftlern zum Beispiel aus der Mathematik z?hlt zu den Schwerpunkten des Projekts. "Dieses Netzwerk gibt uns die M?glichkeit, mit neuen Ideen und Techniken aus der Mathematik direkt die Arbeit der Ingenieure bei der Europ?ischen Weltraumbeh?rde ESA (European Space Agency) zu erleichtern. Dadurch wird die Vision des Instituts für Industriemathematik (IFIM)  der Universit?t Paderborn erfüllt, in das dieses Projekt eingebettet ist", so Prof. Dellnitz.

Das Projekt wurde nach mehrj?hriger Vorarbeit im M?rz 2006 von der EU-Kommission angenommen. Bei der vorangegangenen wissenschaftlichen Begutachtung waren von insgesamt 901 Antr?gen nur 70 zur F?rderung empfohlen worden. "Damit zeigt sich, dass die Universit?t Paderborn Forschern auf internationalem Spitzenniveau entsprechend exzellente wissenschaftliche Rahmenbedingungen bietet", so Uni-Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch.

Foto: Prof. Dr. Michael Dellnitz, Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch und Kanzler Jürgen Plato freuen sich über 500.000 Euro Forschungsgelder, die der Universit?t Paderborn jetzt von der Europ?ischen Union bewilligt wurden.
Foto: Prof. Dr. Michael Dellnitz, Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch und Kanzler Jürgen Plato freuen sich über 500.000 Euro Forschungsgelder, die der Universit?t Paderborn jetzt von der Europ?ischen Union bewilligt wurden.