?Wel­ter­bever­mittlung als Dia­log für die Zukun­ft“

7. Treffen des Arbeitskreises ?World Heritage Education in Augsburg

Die Stadt Augsburg steht auf der Tentativliste zur Bewerbung um einen UNESCO-Welterbetitel: Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg. Ein wichtiger Bestandteil des Bewerbungsverfahrens ist dabei das p?dagogische Vermittlungskonzept, mit dessen Ausarbeitung apl. Prof. Dr. Andrea Richter und ihr Team vom Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft der Universit?t Augsburg beauftragt sind.

Mit der Tagung des Arbeitskreises ?World Heritage Education“ im Innocube der Universit?t Augsburg konnte bereits ein wichtiger Beitrag für die Vorbereitung der Bewerbung geleistet werden. Der Arbeitskreis ist ein interdisziplin?rer Zusammenschluss von VertreterInnen deutscher UNESCO-Welterbest?tten, UNESCO-Projektschulen und AkteurInnen der Welterbep?dagogik aus den Wissenschaftsbereichen Geographie, Kunst, Biologie, Geschichte und Ethnographie – um sich über aktuelle Fragestellungen, Debatten und Entwicklungen sowie neuen Positionen im Bereich der Weltwerbep?dagogik auszutauschen. Der Arbeitskreis wird initiiert und organisiert von Prof. Dr. Jutta Str?ter-Bender, Fach Kunst der Universit?t Paderborn, und Prof. Dr. Peter Dippon von der EBC Hochschule in Stuttgart sowie in Kooperation mit der Deutschen UNESCO-Kommission.

Unter dem Leitthema ?Interdisziplinarit?t. Multiperspektivit?t. Praktikabilit?t“ wurden in verschiedenen Vortr?gen, mit Blick auf die gesellschaftspolitische Situation, neue Impulse und p?dagogische Zug?nge für die Welterbebildung diskutiert. So beispielsweise ressourcenstrategische Fragen im Umgang mit materiellen Gütern oder aber die Anregung durch die M?glichkeiten der Erlebnisp?dagogik. Einen internationalen Blick auf die Welterbebildung erm?glichte der Vortrag von James Davis von der Universit?t Birmingham, welcher die Bedeutung der Wahrnehmung von sozialen Werten in der Welterbep?dagogik und den UNESCO-Konventionen diskutierte und die Frage aufwarf, welche Optionen sich daraus für den Schulunterricht ergeben.

In einer offenen Gespr?chsrunde wurden au?erdem neue Forschungsallianzen und Projekte mit dem Memory of the World-Programm und dem Naturerbe vorgestellt und in den Kontext von Integration und Mediation gesetzt. Der Arbeitskreis zeichnet sich in vielf?ltiger Hinsicht in der Hochschul- und Bildungslandschaft durch gemeinsame Grundlagenforschungen, Projekte und durch Kooperationen mit Welterbest?tten aus. Ein gemeinsames Ziel ist es gleichfalls, Welterbebildung mit innovativen Inhalten und Methoden im Kontext der UNESCO-Friedenskonvention zu erarbeiten und breiten Zielgruppen zug?nglich zu machen, und dadurch Welterbest?tten als Orte von Integration und Identifikation zu vermitteln

Das n?chste Treffen des Arbeitskreises findet am Freitag, den 11. November 2016 an der UNESCO-Welterbest?tte Rammelsberg in Goslar statt und wird sich wiederum mit aktuellen Aspekten der Welterbebildung befassen.
 

Larissa Eikermann M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
von Prof. Dr. Jutta Str?ter-Bender
eikerman@campus.upb.de

Die TeilnehmerInnen des 7. Arbeitskreises zur World Heritage Education in Augsburg. Foto: Privat (2015)
Die TeilnehmerInnen des 7. Arbeitskreises zur World Heritage Education in Augsburg. Foto: Privat (2015)
Die Tagung wurde umrahmt von der Ausstellung ?Von Wanzen, Glühwürmchen und V?geln“ – Ein künstlerischer Dialog“ von Chris Tomaszewski und Marcel Robischon. Foto: Claudia Schmidt (2015)
Die Tagung wurde umrahmt von der Ausstellung ?Von Wanzen, Glühwürmchen und V?geln“ – Ein künstlerischer Dialog“ von Chris Tomaszewski und Marcel Robischon. Foto: Claudia Schmidt (2015)