Prof. Dr. Dr. Braun: "Erste Forschungseinrichtung zu diesem Thema in Deutschland"
"Bürgerschaftliches Engagement, richtig durchdacht und durchgeführt, ist eine Bereicherung für die Gesellschaft", meint Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun, Direktor des Forschungszentrums für Bürgerschaftliches Engagement an der Universit?t Paderborn. Ein achtk?pfiges Team besch?ftige sich mit allem, was zu einem bürgerschaftlichen Engagement dazugeh?re. Das seien insbesondere drei wesentliche Elemente: Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung, Organisationsberatung sowie Fachimpulse für die gesellschaftspolitische Diskussion.
Zielgruppen sind Wirtschaftsunternehmen, Verb?nde, Vereine, Politik und Verwaltung. Bisher besteht bereits eine Zusammenarbeit mit dem Energiekonzern E.ON und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Eine vom Unternehmen BP finanzierte bundesweite Befragung zielt auf freiwilliges gesellschaftliches Engagement von Wirtschaftsunternehmen.
Die Finanzierung des Forschungszentrums erfolgt durch Forschungsauftr?ge und -antr?ge (Drittmittel). Damit wird die Beratung von Vereinen, Verb?nden, Politik und Unternehmen im Hinblick auf ehrenamtlichen Einsatz gew?hrleistet. An Privatpersonen, die zum Beispiel wissen wollen, ob ihre Art des Einsatzes im Bereich des Organisierens richtig ist, richtet sich dieses Institut allerdings nicht. In solchen Fragen helfen dann die Vereine weiter.
Entstanden ist das "Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement" nach rund zehn Jahren intensiver Besch?ftigung mit dem Thema. Braun: "Ich habe dabei festgestellt, dass die Forschung bei uns im Vergleich zu Gro?britannien und den USA nicht nur hinterherhinkt, sondern auch, dass es in Deutschland keine Einrichtung für dieses Thema gibt." Informationen: http://www.forschungszentrum-be.uni-paderborn.de