Das Institut für Polymere Materialien und Prozesse (PMP) der Universit?t Paderborn hat heute, 12. Juli, ein neues Analytik-System der ?ffentlichkeit pr?sentiert. Die 1,2 Millionen Euro teure Apparatur vereint acht Analysetechniken und ist für die Grundlagenforschung optimiert. Mit dem Ultrahochvakuum-Analytik-System k?nnen physikalische und chemische Prozesse an Oberfl?chen bis in die Nano-Skala untersucht werden. Ziel ist die Gewinnung grundlegender Erkenntnisse über die Struktur von Oberfl?chen und Grundfl?chen, gleichzeitig soll das System die Funktionalit?t sowie die Stabilit?t von Materialien und Materialverbunden voraussagen.
?Das neue Analytik-System ist vergleichbar mit einem Schiff, einem Schiff, mit dem wir Naturwissenschaftler auf die Reise gehen wollen“, sagte Prof. Dr.-Ing. Guido Grundmeier, Leiter des TMC und Vorstandsvorsitzender des Instituts für PMP. ?Wir wollen unerforschtes Land entdecken. Unsere Mannschaft ist das gesamte Forschungsteam, ohne sie l?sst sich das Schiff nicht in Bewegung setzen. Wir hoffen, viel entdecken zu k?nnen.“
Prof. Dr. Nikolaus Risch, Pr?sident der Universit?t Paderborn, ist sich sicher: ?Von diesem neuen System werden viele Bereiche profitieren. Angefangen von der Oberfl?chenphysik und -chemie über Leichtbau, Partikeltechnik, Materialentwicklung bis hin zur Fügetechnologie.“ Damit verst?rke es die Brückenbildung zwischen Naturwissenschaften und Maschinenbau und die Materialanalytik für die Bereiche Stahl, Automotive und Mikroelektronik. Die überregionale und auch internationale Bedeutung dürfe nicht vergessen werden.
Prof. Dr. Christiane Ziegler von der TU Kaiserslautern hielt im Anschluss den Festvortrag und beglückwünschte das Institut zur Anschaffung des Analytik-Systems. Eine solche Investition lohne sich immer, denn nur so k?nnten enorme wissenschaftliche Fortschritte erzielt werden, die in vielen unterschiedlichen Bereichen Anwendung finden k?nnen.
Patrick Kleibold, Referat Presse und Kommunikation
