Am Donnerstag, 26.11., 18-20 Uhr, h?lt Prof. Dr. Gilbert Lupfer einen Vortrag zum Thema ?Wohin geh?rt die Kunst? ?berlegungen zur Provenienzrecherche und Restitutionspraxis, zur Beutekunst und Raubkunst“. Veranstaltungsort ist das Geb?ude P, Raum P5.203. Alle Interessierten sind herzlich zum Vortrag eingeladen.
Der Umgang mit Kunst und Kulturgütern, die zu Kriegszeiten entweder unrechtm??ig angeeignet oder gestohlen wurden, stellt nach wie vor für viele Museen ein heikles Thema dar. In detektivischer Forschungsarbeit bemühen sie sich, ihre Best?nde auf solche Raub- und Beutekunst, etwa aus der Zeit des Nationalsozialismus, zu durchforsten. Die Restitution gestohlener Kulturgüter an ihre rechtm??igen Besitzer oder deren Nachfahren stellt jedoch eher die Ausnahme dar. Prof. Dr. Gilbert Lupfer, der als wissenschaftlicher Leiter an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden arbeitet, gew?hrt in seinem Vortrag spannende Einblicke in das Forschungsfeld der Provenienzforschung.
Weitere Informationen:
Gilbert Lupfer studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Romanistik und Empirischen Kulturwissenschaft an der Universit?t Tübingen und der FU Berlin. Nach seiner Promotion war er Wissenschaftlicher Assistent im Fach Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden. Seine Habilitationsschrift verfasste er zum Thema ?Figurative Malerei und zur Historienmalerei in der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1961 und 1989“. Seit 2003 ist Gilbert Lupfer Privatdozent für Kunstgeschichte an der TU Dresden. 2007 wurde er dort zum au?erplanm??igen Professor für Kunstgeschichte ernannt. Gilbert Lupfer ist heute wissenschaftlicher Leiter des Recherche-, Erfassungs- und Inventarisierungsprojektes ?Daphne“ der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.