?f­fent­liche Vortr?ge im Rah­men des Sem­inars ?Angst dr?ngt sich ins Bild. Po­si­tion­en und Ap­par­at­uren von Angst in der Ge­g­en­wartskunst“ ab 11. Novem­ber

Im Rahmen des Seminars ?Angst dr?ngt sich ins Bild. Positionen und Apparaturen von Angst in der Gegenwartskunst“ von Prof. Dr. Sabiene Autsch (Fach Kunst/Kunstgeschichte und ihre Didaktik)  finden im Wintersemester 2009/10 insgesamt sechs Vortr?ge von Kunst- und Medienwissenschaftlern im Fach Kunst statt, die ?ffentlich sind und zu denen herzlich eingeladen wird. Die Vortr?ge finden jeweils mittwochs, 16 bis 18 Uhr im Kunstsilo des Faches Kunst statt.

Er?ffnet wird die Reihe am 11. November mit der Kunstwissenschaftlerin PD Dr. Gabriele Huber (Rom), die in ihrem Beitrag ?Ich habe Angst“ Bezug nimmt zu einer 1993 entstandenen Arbeit von der deutschen Künstlerin Rosemarie Trockel (Jg. 1952). Dabei handelt es sich um eine Installation, die als Triptychon in einem sakralen Kontext – in der Kirche St. Peter in K?ln – platziert war. In ihrer sehr reduzierten Formsprache und in direkter Konfrontation von Text und Installation/Bild, Werk und Ort wird so ein ?Kontinent an Bedeutungen“ er?ffnet.

?Trockel bezieht sich in ihrer Arbeit auf unsere ?ngste, unsere Befürchtungen und gleichzeitig auf die Angst Jesu – formuliert z. B. in Lukas (22,44) und Matth?us (26,37.39). Festgemacht an der Angst Jesu bedeutet das Aussprechen des kurzen Satzes auch immer schon die ?berwindung derselben“, so der Jesuitenpater und langj?hrige Leiter der K?lner Kunst Station St. Peter, Friedhelm Mennekes. Die Arbeit von Rosemarie Trockel kann somit auf mehreren Ebenen diskutiert werden. Vor dem Hintergrund ihrer Platzierung in einem sakralen Raum erh?lt sie durch den Ausstellungswert eine neue, ?ffentlichkeitswirksame Relevanz, was für den gesamten Werkkomplex der Künstlerin charakteristisch ist. Die Arbeit fügt sich somit ein in die künstlerische Haltung Trockels, die niemals modisch, aber immer modern, niemals avantgardistisch, aber immer revolution?r erscheint. Hinter einer scheinbar leichten Oberfl?che entfaltet sich stets eine unendliche Tiefe, in die der Betrachter gleichsam hineingezogen wird, um an anderer Stelle, aber in ver?nderter Weise, wieder aufzutauchen.

Das komplette Programm:

11.11.2009
?Ich habe Angst“ (PD Dr. Gabriele Huber, Rom)

25.11.2009
Amputation, Prothese, Fetisch: Künstlerische Strategien von Matthew Barney (Dr. Karin Harrasser, K?ln)

8.12.2009
Angst. Signal des Realen (Dr. Anna Tuschling, Basel)
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Silogespr?che, dienstags, 18 bis 20 Uhr statt!)

16. 12. 2009
?Angst-Marker“ (Angela Salmen/Tim Panienski)

13.1.2010
Ekel, Tabubrüche: Jan Fabre, Nathalie Djurberg u.a. von der Biennale Venedig 2009 (Prof. Dr. Ursula Panhans-Bühler, Kassel)

27.1.2010
Filmische Arch?ologien der Angst im Werk von David Fincher (Dr. Lars Koch, 365体育_足球比分网¥投注直播官网gen)
 

Ein <link fileadmin uni-aktuell pressefotos november angstposter.pdf _blank>Flyer steht zur Verfügung.