Die Fakult?t für Kulturwissenschaften der Universit?t Paderborn verlieh jetzt dem Hagener Theologen Andreas Mertin den akademischen Grad eines Doktors ?honoris causa“ (Dr. phil. h.c.).
Gewürdigt werden damit seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen sowie seine innovativen Kultur- und Medienprojekte, mit denen er dazu beigetragen hat, die Evangelische Theologie als Kultur- und Medienwissenschaft zu verankern. Gro?e Verdienste erwarb er sich auch damit, die Religionsp?dagogik als Kulturwissenschaft sowohl in seinen theoretischen Texten als auch durch seine T?tigkeit als Kurator von Ausstellungen praktisch etabliert zu haben.
Andreas Mertin wurde 1958 in Hagen, Westfalen geboren, wo er auch heute wieder lebt. An den Universit?ten Bochum, Berlin und Marburg studierte er Evangelische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Seit 1988 ist er freiberuflich als Theologe, Religionsp?dagoge, Schriftsteller und Kunstkurator t?tig. Vielen Paderbornern ist er durch die Ausstellung ?Korrespondenzen“ (1999), dem von ihm betreuten Beitrag der Evangelischen Kirche zu ?Paderborn 799“, bekannt.
Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke, Universit?t Paderborn, hob in seiner Laudatio hervor, dass ?Mertin zu den kreativsten und innovativsten deutschen Theologen und Religionsp?dagogen der letzten 20 Jahre geh?rt.“ Sein Werk belaufe sich mittlerweile auf zehn Bücher, darunter vier eigenst?ndige Schriften, und fast 300 Artikel in Fachzeitschriften. Zudem habe er ?to katoptrizomena“ (http://www.theomag.de) gegründet, die erste deutschsprachige theologische Internetzeitschrift von Format. Ma?geblich habe er an der Etablierung der Evangelischen Theologie als Kulturwissenschaft, wie diese auch in Paderborn gelehrt wird, mitgewirkt.
Gleiches gilt auch für die Berücksichtigung medienwissenschaftlicher Aspekte der Religionsp?dagogik, für die Mertin wertvolle Pionierarbeit geleistet hat. Genau in diesem Themenbereich hat die Fakult?t für Kulturwissenschaften einen ihrer Schwerpunkte. Einen Ausschnitt aus seinen umfangreichen Arbeiten pr?sentierte er gleich nach der Verleihung in seinem Vortrag ?Gott – Mensch – Medien. Die Deutung des Leids in der Mediengesellschaft“, in dem er die Berichte über die Flutwellen-Katastrophe des letzten Jahres aus theologischer Sicht analysierte.
Kontakt: Fakult?t für Kulturwissenschaften, Institut für Evangelische Theologie
Lehrstuhl für Didaktik der Evangelischen Religionslehre mit Kirchengeschichte
Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke, Tel.: 05251-60-2351, E-Mail: HSW@hrz.upb.de