Anja Karliczek: ?Entscheidend, um die Qualit?t der deutschen universit?ren Forschung zu sichern und Deutschland als zukunftsf?higen Forschungs- und Innovationsstandort aufzustellen“
Rückenwind für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR): Acht Rechenzentren, die von Bund und L?ndern gef?rdert werden, haben sich mit der Gründung des ?Vereins für Nationales Hochleistungsrechnen – NHR-Verein e.V.“ zu einem leistungsstarken Verbund zusammengeschlossen. Damit wollen sich die Mitglieder verst?rkt untereinander vernetzen und deutschlandweit Rechenkapazit?ten zur Verfügung stellen. Prof. Dr. Christian Plessl von der Universit?t Paderborn geh?rt zum Vorstand des neuen Vereins, dessen Startschuss gestern Abend in Berlin gefallen ist.
?Mit der Vereinsgründung k?nnen die Rechenzentren ihre Kompetenzen noch besser als zuvor bündeln und bundesweit eine IT-Infrastruktur bereitstellen, die der Wissenschaft im Allgemeinen und speziell dem Hochleistungsrechnen national und international Auftrieb verleihen wird“, so Plessl. Durch den Verein erhalten Wissenschaftler*innen unabh?ngig von ihren jeweiligen Standorten Zugriff auf die für ihre Forschung ben?tigte Rechenkapazit?t. Au?erdem sollen die Aus- und Weiterbildung im wissenschaftlichen Rechnen sowie die Methodenkompetenz der Nutzer*innen gest?rkt werden.
Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung und stellvertretende Vorsitzende der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK), sagte anl?sslich der Gründung: ?Deutschland muss auch im Bereich der Hochleistungsrechner zur Weltspitze z?hlen. Dafür müssen wir Rechenkapazit?ten so zuteilen, dass sie den Forschenden die bestm?gliche Grundlage für ihre Arbeit und damit dem ganzen Land am meisten Nutzen bringen. Denn immer mehr Forschungsfragen, beispielsweise zum Klimawandel, aus der Medizin oder den Materialwissenschaften, k?nnen heute nur durch die Nutzung gro?er Rechenkapazit?ten und den Einsatz intelligenter Anwendungen beantwortet werden. Der NHR-Verein wird Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zukünftig die Nutzung moderner Hochleistungsrecheninfrastrukturen bundesweit und standortunabh?ngig nach einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren erm?glichen. Ich bin überzeugt, dass damit Forschende der verschiedensten Disziplinen an das Hochleistungsrechnen herangeführt und deren Kompetenzen nachhaltig aufgebaut und gest?rkt werden k?nnen. Das ist entscheidend, um die Qualit?t der deutschen universit?ren Forschung zu sichern und Deutschland als zukunftsf?higen Forschungs- und Innovationsstandort aufzustellen.“
Die Universit?t Paderborn wurde bereits Anfang des Jahres in den Verbund der Nationalen Hochleistungsrechenzentren (NHR) aufgenommen. Mit ?Noctua 2“, der zweiten und rund 14 Millionen schweren Ausbaustufe des 2018 installierten ?Noctua“, h?lt zum Jahresende der erste Supercomputer Einzug im neuen HPC-Rechenzentrum (High Perfomance Computing) des Paderborn Center for Parallel Computing (PC2), das von Plessl geleitet wird.
Nina Reckendorf, Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing