Pr?sidium der Universit?t Paderborn zeichnet 21 Wissenschaftler*innen mit Preisen und Stipendien aus
Die Universit?t Paderborn vergibt regelm??ig Preise und Stipendien, um die Spitzenforschung ihrer Wissenschaftler*innen zu f?rdern, innovative Projekte ihrer Lehrenden voranzutreiben und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen. In einem kleinen feierlichen Rahmen hat das Pr?sidium jetzt 21 Wissenschaftler*innen für exzellente Forschungsleistungen, herausragende Promotionsvorhaben und zukunftsweisende Lehrkonzepte ausgezeichnet. ?Au?ergew?hnliche Leistungen und herausragendes Engagement verdienen Anerkennung“, waren sich Prof. Dr. Johannes Bl?mer, Vizepr?sident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, und Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner, Vizepr?sident für Studium, Lehre und Qualit?tsmanagement, bei der Urkundenverleihung einig. Der Gro?teil der Ausgezeichneten nahm pers?nlich an dem Festakt im Auditorium maximum teil, w?hrend einige von ihnen die Glückwünsche digital zugeschaltet entgegennahmen.
Graduiertenstipendien für herausragende Promotionsvorhaben
Die Hochschulleitung hat mehrere Stipendien vergeben, um besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler*innen zu unterstützen, die im Studium überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben und deren Promotionsvorhaben einen wichtigen Beitrag zur Forschung erwarten lassen. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Johannes Bl?mer empfahl die Forschungskommission die F?rderung von sieben Bewerber*innen. Alle Stipendiat*innen erhalten damit eine monatliche Grundf?rderung in H?he von je 2.000 Euro.
?ber ein Grundstipendium mit einer F?rderungsdauer von drei Jahren freuen sich: Die beiden Kulturwissenschaftler*innen Alexander Reuter, der sich mit der Hamburger Open-Mic-Szene als Ort der kreativen Vernetzung und des niedrigschwelligen Bühnenzugangs für Künstler*innen besch?ftigt, und Paula Schlüter, die zum Thema ?Komponisten analysieren: Studien zur musikalischen Analyse im Kontext der europ?ischen Nachkriegsavantgarde“ forscht. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Rundong Zhou, Fakult?t für Naturwissenschaften, die ?Immobilisierte Frustrierte Lewis Paare und ihre Anwendung in Hydrierungen und organischen Wasserstoffspeichern“ untersucht sowie Lukas Wiechers, Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften, für seine Arbeit ?Analyzing Asset Price Misvaluations and Bubbles – Theory and Empirical Detection“. Au?erdem vergab das Pr?sidium ein dreij?hriges Promotionsstipendium im Bereich der Genderforschung an Farah Bouamar, Fakult?t für Kulturwissenschaften, die zum Verh?ltnis von Gender und Religion in maghrebinisch-frankophonen, südasiatisch-anglophonen sowie in deutschsprachigen Romanen und Filmen forscht. Ein Abschlussstipendium, das eine F?rderungsdauer von einem Jahr vorsieht, erhielten Julia Mühl-Sawatzki für ihre Arbeit ?Individuum und Gemeinschaft - Eine sozialontologische und ph?nomenologische Untersuchung der Bedeutung des Individuums für die soziale Gemeinschaft nach Gerda Walther“ und Nina Jaeschke, die zum Thema Deutscher Punk-Rock und Geschlecht promoviert. Beide sind aus der Fakult?t für Kulturwissenschaften.
Auszeichnungen von Nachwuchswissenschaftler*innen
Au?erdem ehrte das Pr?sidium erstmals zwei Wissenschaftler*innen, die eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rderte Nachwuchsgruppe leiten. Durch die Auszeichnung m?chte die Hochschulleitung die Leistung ihrer forschungsstarken Nachwuchswissenschaftler*innen in besonderem Ma?e würdigen.
Geehrt wurde zum einen Dr.-Ing. Julia Timmermann, die die Nachwuchsgruppe ?Datengetriebene Methoden in der Regelungstechnik“ (DART) am Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn leitet und gemeinsam mit ihrem Team untersucht, wie sich künstliche Intelligenz (KI) gewinnbringend im Bereich der Regelungstechnik einsetzen l?sst. Zum anderen erhielt Dr. Christoph Vogelsang die Auszeichnung für seine Nachwuchsgruppe ?PERFORM-LA: Performanzorientierte Professionalisierung in der Lehramtsausbildung“. Mit seinen Kolleg*innen erforscht er, wie sich Lehr- und Prüfungsverfahren der Lehramtsausbildung handlungsn?her gestalten lassen.
Preise für Innovation und Qualit?t in der Lehre
Für ihre neuartigen Ans?tze zur Verbesserung der universit?ren Lehre zeichnete das Pr?sidium darüber hinaus mehrere Wissenschaftler*innen mit dem ?F?rderpreis für Innovation und Qualit?t in der Lehre“ aus. Mit dem Preis will die Hochschulleitung dazu ermutigen, innovative Konzepte zu erproben und umzusetzen. Die Auszeichnung und damit einhergehend ein F?rdervolumen in H?he von je ca. 40.000 Euro erhielt zum einen Dr. Benjamin Inal vom Institut für Romanistik für sein Projekt ?Sprechen hoch?: fremdsprachlich sprechen – kompetent reflektieren – empirisch forschen. Ein hochschuldidaktisches Konzept zur Entwicklung videogestützter Reflexionskompetenz über Mündlichkeit im Spanischunterricht“. Ebenso geehrt wurden Prof. Claudia Tenberge vom Department Physik für ihr Projekt, das digitale Bildung mit Lernrobotern in der universit?ren Lehrerbildung in den Fokus rückt, sowie Prof. Stefan Müller und Christopher Pietsch, beide vom Department Recht der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften, für ihr gemeinsames Projekt zur Visualisierung juristischer Inhalte und Strukturen in Form einer digitalen dreidimensionalen Landkarte.
F?rderungen für Digitalisierung der Hochschullehre
Um digitales Lehren, Lernen und Prüfen an Hochschulen voranzutreiben und Studieng?nge an eine zunehmend durch Digitalisierung gepr?gte Lebens- und Arbeitswelt anzupassen, hat die Hochschulleitung au?erdem erstmals ?Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ (DigiFellows) und Projektf?rderungen in der F?rderlinie ?Curriculum 4.0“ vergeben. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stifterverband stellen dafür finanzielle Mittel zur Verfügung. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Volker Sch?ppner entschied sich die Kommission für Studium, Lehre und Qualit?tsmanagement für drei Projekte aus den Bereichen Mathematik, Lehrer*innenbildung sowie Ern?hrung, Konsum und Gesundheit.
Als DigiFellows 2021 zeichnete das Pr?sidium Prof. Dr. Lena Wessel und Dr. Birgit Griese, beide vom Institut für Mathematik, aus. Mit ihrem Projekt wollen die Wissenschaftlerinnen gehaltvolle, kritische Diskussionen in der fachdidaktischen Online-Lehre für das Mathematik-Lehramtsstudium verbessern. Dafür erhalten sie eine einj?hrige F?rderung in H?he von ca. 50.000 Euro. Eine F?rderung im Programm ?Curriculum 4.0“, das eine Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Studieng?nge forciert, erhalten gleich zwei Projekte: Für ihr Projekt ?Bildung für die digitale Welt im Lehramt am Standort Paderborn gestalten“ (BigiLeg UPB) werden Prof. Dr. Rebekka Schmidt, Prof. Dr. Uta H?sel-Weide und Prof. Dr. Claudia Tenberge für die n?chsten zwei Jahre mit ca. 80.000 Euro gef?rdert. ?bergeordnetes Ziel des Projekts ist es, den Anforderungen an die Lehrkr?ftebildung, die sich durch die zunehmende Digitalisierung ver?ndern, gerecht zu werden. Au?erdem unterstützt das Pr?sidium das Projekt ?Ern?hrung und Hauswirtschaft 4.0 – Lehrer:innenbildung digital und sprachbildend für die berufliche Schule“ (EHW 4.0) von Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies, Freya Dehn, Anja Meyer und Prof. Dr. Constanze Niederhaus ebenfalls mit ca. 80.000 Euro. Dabei entwickeln die Wissenschaftlerinnen transdisziplin?r Online-Lektionen, die Studierende auf das digitale, fachliche und sprachbildende Unterrichten an beruflichen Schulen in der Migrationsgesellschaft vorbereiten sollen.