Wie k?nnen verheerende Fehler in der Programmierung wichtiger Software vermieden werden? Mit dieser Frage hat sich Dr. Johannes Sp?th w?hrend seiner Zeit am Fraunhofer IEM besch?ftigt. Das Ergebnis seiner Forschung, mit der er am Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn promovierte, wird nun mit dem renommierten Ernst Denert Software-Engineering-Preis ausgezeichnet. Auch für den Transfer in die Praxis ist gesorgt: Zusammen mit dem Fraunhofer IEM und der Universit?t Paderborn plant der Wissenschaftler eine Ausgründung.
Kern der Forschung von Dr. Johannes Sp?th sind effiziente und pr?zise Algorithmen, die Softwareentwicklerinnen und Softwareentwicklern helfen, Fehler in ihrem Programmcode frühzeitig aufzudecken. Die Jury des mit 5.000 Euro dotierten Ernst Denert Software-Engineering-Preises hat Sp?th mit seiner Arbeit überzeugt. Er setzte sich unter sieben nominierten hochkar?tigen Beitr?gen aus ganz Deutschland durch.
Der Preis wird j?hrlich für einen herausragenden Beitrag zum Software-Engineering vom Fachbereich Softwaretechnik der Gesellschaft für Informatik (GI) in Kooperation mit der Schweizer Informatik Gesellschaft (SI) und der ?sterreichischen Computergesellschaft (OCG) vergeben. In diesem Jahr fand die Preisverleihung auf der Tagung Software Engineering (SE) in Innsbruck statt. ?Der Ernst Denert Preis ist in der deutschsprachigen Softwaretechnik eine bekannte Marke. Die Auswahl ist sehr kompetitiv. Umso mehr freut es mich, dass mit Herrn Sp?ths Arbeit bereits die dritte Promotion meiner Fachgruppe diese Auszeichnung gewinnen konnte,“ erl?utert Prof. Eric Bodden (Leiter der Fachgruppe ?Softwaretechnik? am Heinz Nixdorf Institut der Universit?t Paderborn und Direktor für Softwaretechnik und IT-Sicherheit am Fraunhofer IEM).
Geplante Ausgründung bringt Forschung in die Praxis
Wichtige Kriterien der Jury sind immer auch Anwendbarkeit und Praxisorientierung. Hier konnte die Arbeit von Sp?th besonders punkten, da sie die Basistechnologien für die effiziente und pr?zise statische Codeanalyse des Tools CogniCrypt liefert, das sicherheitsrelevante Schwachstellen im Programmcode innerhalb von Sekunden aufdeckt. Derzeit bereitet Sp?th zusammen mit zwei Wissenschaftlern der Universit?t Paderborn die Gründung des Unternehmens CodeShield vor. Ziel ist es, Unternehmen Werkzeuge für die sichere Softwareentwicklung zur Verfügung zu stellen. 365体育_足球比分网¥投注直播官网 k?nnen so nicht nur erkennen, ob sie verletzliche Komponenten einsetzen, sondern auch, ob diese so eingesetzt werden, dass die jeweilige Schwachstelle für das System relevant ist und daher ein Update eingespielt werden muss. Dies hilft Unternehmen, ihre Systeme besser zu sichern und signifikant Kosten zu sparen. ?Die Praxistauglichkeit der exzellenten und nun preisgekr?nten Forschungsergebnisse ist beeindruckend. Ich freue mich darauf, am IEM weitere anwendungsnahe Forschung darauf aufzubauen und künftig gemeinsam mit CodeShield in die Praxis zu bringen", sagt Dr. Matthias Meyer (Leiter der Abteilung Softwaretechnik und IT-Sicherheit am Fraunhofer IEM).
Weitere Informationen
IT-Sicherheit am Fraunhofer IEM: www.iem.fraunhofer.de/de/forschung/kernkompetenzen/it-security.html
Zum Tool CogniCrypt: www.iem.fraunhofer.de/de/forschung/kernkompetenzen/it-security.html#werkzeuge
Zu CodeShield: www.codeshield.de