Vortrag von Prof. Dr. Manfred Fischedick, Pr?sident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, am 18. April
Trotz der Wiederinbetriebnahme einiger Kohlekraftwerke zur Absicherung der Versorgungssicherheit konnten die Treibhausgasemissionen in Deutschland 2022 um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert werden. Insgesamt liegt das Emissionsniveau damit um knapp 41 Prozent unterhalb der Emissionen im Jahr 1990, die als Bezugspunkt für den internationalen Klimaschutz gelten. Auch wenn das im internationalen Vergleich durchaus bemerkenswert ist, ist die Differenz zu den im nationalen Klimaschutzgesetz vorgegeben Zielen erheblich. Bis 2030 will Deutschland seine Emissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 gesenkt haben, bis 2045 soll Treibhausgasneutralit?t erreicht werden. Wie k?nnen die Ma?nahmen im Sinne aller umgesetzt werden und wo gibt es besondere Herausforderungen? Darum geht es in einem ?ffentlichen Vortrag des Energie- und Klimaforschers Prof. Dr. Manfred Fischedick, seit 2020 Pr?sident und wissenschaftlicher Gesch?ftsführer des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Am Dienstag, 18. April, spricht er an der Universit?t Paderborn von 14 bis 14.45 Uhr im H?rsaal O1 zum Thema ?Umsetzung der Klimaschutzziele – Spannungsfelder und L?sungsans?tze“.
Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie ist ein internationaler Think Thank im Bereich der anwendungsorientierten Transformations- und Nachhaltigkeitsforschung. Das Institut nahm 1991 unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weiz?cker seine Arbeit auf. Manfred Fischedick ber?t u. a. die Europ?ische Union, die Bundesregierung und das Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Er ist Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Beir?te, u. a. Leitautor bzw. koordinierender Leitautor des fünften und sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarates (IPCC).
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ?QuerFormat – Paderborner Perspektiven“, die vom Pr?sidium der Universit?t ausgerichtet wird.