Viele Jahre hatte man das Gefühl, das Politische an der Universit?t spielt sich in Gremien, Studierendenvertretungen oder Initiativen au?erhalb des üblichen Seminargeschehens ab. Die vielen Krisen auf der Welt und Reibungsfl?chen in der Gesellschaft haben in den letzten Jahren aber wieder dazu beigetragen, dass unterschiedliche gesellschaftliche und politische Positionen auch vermehrt im Studienbetrieb ge?u?ert werden. Meinungspluralit?t ist ja erst einmal gut. Aber wie geht man mit populistischen Haltungen oder diskriminierenden Redebeitr?gen um? Geh?rt das nicht auch zur Vielfalt? Was darf ich als Dozent*in? Muss ich wirklich neutral bleiben? Und was bedeutet Neutralit?t eigentlich?
Wir wollen in diesem Impuls über M?glichkeiten der Reaktionen auf diskriminierende Kommunikation und Populismus diskutieren und uns vor diesem Hintergrund auch ansehen, was es mit dem Neutralit?tsgebot auf sich hat. Der Beutelsbacher Konsens (1976) und die Frankfurter Erkl?rung zur Politischen Bildung (2015) sowie nichts weniger als das Grundgesetz bilden hierfür eine gute Grundlage.
Zur Person
Tobias Zenker arbeitet als Fachbereichsleiter für die Bereiche Berufliche Bildung, Wirtschaft, IT, Medien, Firmenschulungen, Mathematik, Qualifizierungsprojekte, Fitness an der vhs Paderborn. Zuvor war er mehrere Jahre an der Universit?t Paderborn t?tig (Stabsstelle Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik sowie BMBF Projekt "Turkish-German Relations and Cultural Transfer") und hat sich als freiberuflicher Trainer auf die Bereiche des Stimm- und Sprechcoachings sowie des Kommunikationstrainings spezialisiert.