Vier R?der, ein Ball und eine gro?e Portion Begeisterung: All das steht symbolisch für eine Veranstaltung der Arbeitsgruppe ?Inklusion im Sport“ unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Radtke, die in der Sporthalle der Universit?t Paderborn stattfand. Im Rahmen der Praxisveranstaltung ?Rollstuhlbasketball“ lie?en Patrick Moser und Axel G?rgens, die unter anderem als Referenten für den Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) t?tig sind, Lehramtsstudent*innen an ihren Lebenserfahrungen im Sport teilhaben. Im zweiten Teil der Veranstaltung nahmen dann die Studierenden selbst in den Sport-Rollstühlen Platz und übten die für sie ungewohnten Bewegungsabl?ufe. ?Es ist uns ganz wichtig zu vermitteln, dass auch beim Rollstuhlbasketball Spa? am Sport mit im Vordergrund steht“, erkl?rt G?rgens, der sich seit 1988 dem Rollstuhlbasketball verschrieben hat. Sein Ziel ist klar formuliert: ?Ich m?chte Menschen mit und ohne Behinderung über den Sport zusammenbringen und Inklusion als Selbstverst?ndlichkeit in der Gesellschaft verankern.“
G?rgens und Moser besuchen regelm??ig Schulen und andere Einrichtungen. Im Team bringen sie Interessierten die Thematik auf unverkrampfte Art n?her und verzichten bewusst auf den erhobenen Zeigefinger. ?Ihr seid als Lehrerinnen und Lehrer für eure Schülerinnen und Schüler wichtige Vorbilder und habt die gro?e Verantwortung, Inklusion im Schulalltag zu leben“, bemerkte G?rgens. Als Moser die Studierenden dazu aufforderte, sich in die bereitstehenden Sport-Rollstühle zu setzen, gewann die Veranstaltung an Dynamik. ?Wir trainieren jetzt die Bewegungsgrundlagen und dann wollen wir noch ein paar B?lle in den K?rben versenken“, motivierte der Rehabilitations-Wissenschaftler die angehenden Lehrkr?fte.
Vorw?rtsfahren, bremsen, drehen, rückw?rtsfahren – und dabei stets den Basketball im Auge haben: Obwohl die Herausforderungen nicht zu untersch?tzen waren, kam der Spa? für die Studierenden nicht zu kurz. Schnell wetteiferten sie in Teams um erfolgreiche Korbwürfe. ?Es ist wichtig, dass sich Lehrkr?fte im schulischen Alltag in Schülerinnen und Schüler, die im Sportunterricht benachteiligt werden, hineinversetzen. Inklusion muss auf allen Ebenen gelebt werden, und es ist unsere Aufgabe, dies immer wieder einzufordern“, stellte Radtke klar.
Text: Heiko Appelbaum